Presse-Archiv 2005
Trotz Skepsis: Tonnen fassen 50 Liter
28.09.2005
Darmstadt-Dieburg - "Passt da wirklich so viel rein wie in die vertraute alte Tonne?" Einige Bürger, die im Rahmen der am Montag angelaufenen kreisweiten Umtauschaktion bereits ihre neue Restmülltonne erhalten haben, sind skeptisch. "Der optische Eindruck mag täuschen", räumt Jürgen Kreis, Geschäftsführer des Zweckverbands Abfall und Wertstoffeinsammlung (ZAW) ein. Die frisch ausgelieferten Behälter gleichen äußerlich den 120-Liter Papier- und Bio-Tonnen, ein hochgesetzter Boden beschränkt das Fassungsvermögen jedoch auf 50 Liter, so dass die betroffenen Haushalte weiterhin die gleiche Leistung fürs gleiche Geld erhalten. Auch wenn mancher ungläubig dreinschaut: Die neuen Eckigen entsprechen im Volumen den ausgemusterten Runden, sind nach der Europäischen Norm 840-1 gefertigt und von einem Prüfinstitut für Normung eigens zertifiziert, versichert der ZAW. Einschließlich des Hohlraums im Deckel passen exakt 51,6 Liter hinein. Dies bestätigen auch Stichproben im Tonnen-Depot bei der ZAW-Zentrale in Messel. Geschäftsführer Kreis und Kollegen haben inzwischen persönlich einige Beschwerdeführer aufgesucht, die bei eigenen Tests mit Wassereimern oder Gießkannen zu anderen Ergebnissen gekommen waren. Dabei stellte sich heraus, dass das Tonnenvolumen den Anforderungen entsprach, allerdings stimmten teilweise an den für die privaten Messungen benutzten Behältern die "Eichstriche" nicht oder es war mit einer gewissen "Unschärfe" vorgegangen worden.