Presse-Archiv 2005

Kreis optimiert Naturwissenschaften an Schulen

Katzenskelett und Präparierbesteck

17.03.2005

Darmstadt-Dieburg - Nach der millionenschweren Modernisierung seiner Sporthallen nimmt sich der Landkreis die naturwissenschaftliche Ausstattung seiner Schulen vor. Systematisch soll in den kommenden Jahren das Equipment für die Fächer Physik, Chemie und Biologie erneuert und erweitert werden. Insgesamt sechs Millionen Euro wollen Landrat Alfred Jakoubek und Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries in diesen Schwerpunkt investieren.

Katzen- und Affenskelette, Modelle von Neuronen und Gelenken, Molekülbausätze und Umweltkoffer sind zurzeit im Anflug. Diese Arbeitsgeräte gehören zur ersten Großbestellung in diesem Jahr. Auch Brenner, Kolben, Messzylinder, Schutzbrillen und -handschuhe, Kittel und 40 Waagen zählen zu den als "zwingend erforderlich" deklarierten Anschaffungen. Lieferadressen sind die Max-Planck-Schule (Groß-Umstadt), das Schuldorf Bergstraße, die Albert-Einstein-Schule (Groß-Bieberau), Bachgauschule (Babenhausen), Alfred-Delp-Schule (Dieburg) und die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule (Ober-Ramstadt). Insgesamt eine Million Euro will man, sofern das Regierungspräsidium als Finanzaufsicht zustimmt, 2005 bereit stellen und davon auch Lehrsäle und Schülerübungsräume herrichten.

Delegierte der sechs Lehranstalten haben, stellvertretend für alle weiterführenden Schulen im Landkreis, zusammen mit der Schul- und der Bauverwaltung in einem Arbeitskreis die Leitlinien des "Aufbauprogramms Naturwissenschaften" entwickelt. Darin sind die Wünsche der Schulen nach den Kategorien Mindeststandard, Notwendiges und "Sahnehäubchen" eingeteilt. Entsprechend setzt der Kreis die Prioritäten.  Ihren Ursprung hat die ganze Initiative in einer Schultournee vor drei Jahren, bei der Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries alle 80 Lehranstalten besucht und sich unmittelbar über die jeweiligen Verhältnisse und Anliegen informiert hatte. Die damals vielfach beanstandeten Sportstätten sind inzwischen reihum "fit", so dass nun das Feld Naturwissenschaften beackert werden kann.

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