Presse-Archiv 2005

Kunst und Kultur kompakt

22.09.2005

Darmstadt-Dieburg - In sechs neu aufgelegten Veranstaltungen beschäftigt sich die Kreisvolkshochschule mit Kunst- und Kulturgeschichte. Das Spektrum reicht von interessanten Themen quasi vor der eigenen Haustür wie Synagogen oder Jugendstil in Südhessen bis hin zu den alten Ägyptern.

Schöne Villen entlang der Bergstraße, herrschaftliche Wohnviertel in südhessischen Städten oder markante Bauwerke stehen im Mittelpunkt eines Diavortrags der Architekturhistorikerin Eva Reinhold-Postina in Seeheim-Jugenheim. Sie stellt die stilistische Pracht der Jugendstiljahre Anfang des 20. Jahrhunderts vor (Kursnummer 2/03/5055).

Auch wenn in der Pogromnacht im November 1938 die meisten Einrichtungen und Kulturgegenstände in den Synagogen vom Mob zerstört wurden, blieben einige Gebäude, zum Beispiel in Seeheim, Pfungstadt, Auerbach oder Zwingenberg, erhalten. Ein Dia-Vortrag berichtet über die Entstehungs- und Baugeschichte einzelner historisch wertvoller Synagogen in Südhessen (Kursnummer 2/03/5054). Wer seine Wochenendtour im Süden Hessens etwas anspruchsvoller gestalten will, erhält gute Tipps für kulturell wertvolle Ziele. Ein Vortrag informiert über sehenswerte Schlösser, Burgen und Museen (Kursnummer 2/03/5051).

Gedanklich weiter weg entfernen müssen sich Kursteilnehmer, die sich eine kunst-und kulturgeschichtliche Betrachtung der Epoche des "Alten Reichs" in Ägypten anhören. Die Faszination der Pyramiden, Tempel, Plastiken und Reliefs im Tal des Nils lässt sich während insgesamt fünf Vormittagen erahnen. Das Seminar von Dr. Rüdiger E. Böhle beschäftigt sich jedoch nicht nur mit den beeindruckenden Darstellungen, sondern auch mit einem höchst subtilen Vermögen der alten Ägypter: der Sprache (Kursnummer 2/03/5053).

Die Millionenstadt Köln ist das Ziel einer Tagestour, in dessen Vordergrund eine Besichtigung des Doms steht. Doch die Ausflügler erfahren darüber hinaus viel über die Entwicklung der Rheinmetropole, die im Zweiten Weltkrieg zu fast 90 Prozent zerstört worden ist (Kursnummer 2/03/5052). Schließlich bezieht sich die Kreisvolkshochschule in einem Vortrag in Roßdorf auf eine im Dezember beginnende Ausstellung in der Schirn-Kunsthalle in Frankfurt über den belgischen Meister der Groteske, James Ensor. Obwohl dessen Ruhm ein wenig verblasst ist, gilt der "Maler der Masken" als facettenreichster Künstler der Moderne. Sein Werk hatte entscheidenden Einfluss auf die deutschen Expressionisten und die Pariser Surrealisten (Kursnummer 2/03/5056).

Alle Kurse sind im Programm der Kreisvolkshochschule ausführlich beschrieben. Anmeldungen mit Angabe der Kursnummer an die VHS, Postfach 1220, 64802 Dieburg, per Fax (06071/8812319), per E-Mail (vhs@remove.this.di.ladadi.de) oder über das Internet: www.ladadi.de.

zurück...