Presse-Archiv 2005

Kreis beantragt weitere Bundesmittel für Ganztagsschulen

Berliner Millionen für Kreiskinder

17.05.2005

Darmstadt-Dieburg - Das Investitionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung des Bundes (IZBB) bringt die Ganztagsschulen im Landkreis einen großen Satz voran. Rund 13 Millionen Euro will Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries bis zum Jahr 2008 in die Region lenken, um damit Bibliotheken, Cafeterien, Aufenthaltsräume und andere für den Ganztagsbetrieb wichtige Einrichtungen zu schaffen.

Nachdem in den beiden vergangenen Jahren Investitionen im Umfang von gut 6 Millionen Euro an 13 Schulen zur Förderung angemeldet wurden, hat die Schuldezernentin jetzt nachgelegt und für weitere fünf Projekte 1,8 Millionen IZBB-Mittel beantragt. Erste Zusagen liegen vor, und die Aussichten auf mehr sind günstig. Der Landkreis seinerseits ist nach Auskunft von Landrat Alfred Jakoubek willens, jeweils einen Eigenanteil von zehn Prozent zu übernehmen.

Rund drei Millionen Euro hat das für die Geldverteilung zuständige Hessische Kultusministerium bereits freigegeben. Davon profitieren neun Schulen. Die Bewilligungsbescheide können eingelöst werden, sobald das Regierungspräsidium den Wirtschaftsplan des Landkreises und die einzelnen Bauvorhaben genehmigt hat. Noch nicht erfüllt aus den Antragspaketen der Jahre 2003/04 sind die jeweils zwischen fünf- und achthunderttausend Euro liegenden Zuschusswünsche für die Bachwiesenschule in Babenhausen, die Hahner-Schule in Pfungstadt, die Internationale Schule am Schuldorf Bergstraße und die Albrecht-Dürer-Schule in Weiterstadt. Fries ist jedoch zuversichtlich, bald positive Nachrichten aus Wiesbaden zu bekommen.

Auf der neuen Antragsliste für das Jahr 2005 stehen Projekte mit einem Finanzvolumen von 1,8 Millionen Euro. Das aufwendigste ist die Goetheschule in Dieburg, wo der Kreis Cafeteria mit Küche, Mediathek, Hausaufgabenräume, Lager und Toiletten für 810.000 Euro einrichten möchte. Jeweils 425.000 Euro sind kalkuliert für die Eduard-Flanagan-Schule in Babenhausen und die Schillerschule in Pfungstadt, beides Schulen für Lernhilfe, die spezielle Räume für Bewegungsübungen und zur Betreuung erhalten sollen. Die Max-Planck-Schule in Groß-Umstadt braucht rund 150.000 Euro für Cafeteria, Mediathek, Kiosk und Sozialraum. Der Albert-Schweitzer-Schule in Griesheim fehlen als i-Tüpfelchen noch rund 40.000 Euro für Spielgeräte, die innen und auf dem Freigelände aufgestellt werden sollen. Es besteht laut Fries die begründete Hoffnung, dass in den kommenden Jahren weitere Schulen mit Ganztagsangeboten von dem familienfreundlichen Zukunftsprogramm profitieren können.

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