Presse-Archiv 2006

Keine Wahlvorschläge von Rechtsparteien

Sieben wollen in den Kreistag

19.01.2006

Darmstadt-Dieburg - Fünf Parteien und zwei Wählergruppen bewerben sich bei der Kommunalwahl am 26. März um die 71 Sitze im Kreistag des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Schon jetzt steht fest, dass rechtsextreme Gruppierungen im neuen Parlament keine Rolle spielen werden. Weder die NPD noch andere Gruppen aus dem rechten Spektrum haben Wahlvorschläge eingereicht. Die Abgabefrist endete am Donnerstag, 19. Januar, um 18 Uhr. Um die Sitze im Kreistag - die Zahl wurde von 81 Sitzen auf 71 reduziert - konkurrieren die fünf Parteien SPD, CDU, GRÜNE, FDP und DKP sowie die beiden Wählergruppen FWG und WASG.Die Linke. Über die Gültigkeit und Zulassung der Bewerbungen entscheidet der Wahlausschuss abschließend am 25. Januar in öffentlicher Sitzung (ab 17 Uhr im Landratsamt Dieburg).

Gemeldet wurden insgesamt 318 Kandidaten, 93 Frauen und 225 Männer. Auf dem Stimmzettel erscheinen pro Wahlvorschlag allerdings maximal nur so viele Namen, wie Mandate zu vergeben sind, nämlich 71. Seit der Kommunalwahl 2001 ist bekanntlich die Fünf-Prozent-Hürde weggefallen. Demnach reicht als Mindestquote ein Einundsiebzigstel der abgegebenen Stimmen für einen Sitz im Parlament aus. Im Landkreis gibt es rund 217 000 Wahlberechtigte, die ihr Kreuzchen in rund 230 Wahlbezirken machen können. Dabei kann kumuliert und panaschiert werden.

Aktuell besteht der Kreistag noch aus 81 Mitgliedern. Die SPD nimmt 36 Sitze ein, die CDU 29, GRÜNE 9, FDP 4, FWG 2, fraktionslos 1. Nicht mehr kandidieren wird die Tierschutzpartei, deren Mandat während der laufenden Legislaturperiode an die FWG überging.

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