Presse-Archiv 2006

Kreisagentur auf dem richtigen Weg

14.11.2006

Darmstadt-Dieburg - Viel Lob von Experten bekam die Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) anlässlich eines Fachbereichstags an der FH Darmstadt für ihr Konzept, bei der Umsetzung von Hartz IV auf einen Fachbeirat zurück zu greifen und zusätzlich auf Transparenz über die Betriebskommisssion zu setzen. Gerade die Betriebskommission gewährleiste eine Begleitung der KfB durch die Politik mit Vertretern aller politischen Parteien, sagt Landrat Alfred Jakoubek. Der Fachbeirat, dem Entscheidungsträger vieler wichtiger Institutionen - von der IHK über den Unternehmerverband Südhessen bis hin zur Frauenbeauftragten des Kreises und verschiedenen Trägern - angehören, hat beratende Funktion. Die regelmäßigen Sitzungen erfreuen sich nach Auskunft von KfB-Betriebsleiterin Rosemarie Lück einer hohen Beteiligung und setzen auch inhaltliche Schwerpunkte. Themen waren bisher beispielsweise die so genannten Ein-Euro-Jobs oder die Zielgruppen Frauen, Jugendliche oder Migranten. "Wir setzen bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen auf nachhaltige Qualität", betont Landrat Alfred Jakoubek und erteilt der vielerorts praktizierten Jagd nach Quoten eine Absage. Die Kreisagentur habe die langfristige Vermittlung von in Not geratenen Menschen im Visier und nicht oft noch zusätzlich geschönte Statistiken. Dass man damit auf dem richtigen Weg sei, bestätigten die durchweg positiven Bewertungen etwa des Caritasverbands, des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft oder der FH Darmstadt. Einrichtungen wie Fachbeirat und Betriebskommission gebe es zum Beispiel bei der ARGE Darmstadt nicht. 

Über den Fachbeirat und die Betriebskommission hinaus hat die Kreisagentur im Bereich der kommunalen Eingliederung einen Kooperationsvertrag mit der Suchtberatung der Caritas und mit der Drogenberatung des Landkreises. Außerdem steht der Abschluss eines Kooperationsvertrags mit der landkreiseigenen Schuldnerberatung kurz bevor.

Die Tatsache, dass die Betriebsleitung der Kreisagentur für Beschäftigung von diversen Institutionen in Darmstadt oder im Landkreis - wie Pro Familia oder Horizont -  regelmäßig zu Gesprächen eingeladen wird, um über das KfB-Konzept zu informieren, wertet Landrat Jakoubek als weitere Bestätigung der guten Arbeit. Doch trotz aller positiver Ansätze verweist Jakoubek darauf, dass auch in Zukunft eine stetige Verbesserung notwendig sei, um der Herausforderung Optionsmodell gerecht zu werden.

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