Presse-Archiv 2006

Zwischen Rausch und Risiko

18.01.2006

Darmstadt-Dieburg - Einige trinken vor dem Discobesuch ein paar Flaschen Bier, um gut drauf und entspannt zu sein, andere lieben die Alcopops, die bunten Mixgetränke, bei denen man den Alkohol nicht so richtig schmeckt. Wenn Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren Suchtmittel ausprobieren, schellen bei Erwachsenen oft die Alarmglocken. Die Sorge um das Freizeitverhalten, die Partykultur und die Experimentierfreudigkeit der Sprösslinge ist groß und berechtigt. Eine Verharmlosung von riskantem Suchtmittelkonsum ist nicht angebracht. Die Jugendlichen hingegen sehen dies natürlich völlig anders. Die Fachstelle Suchtprävention beim Kreisjugendamt greift die Thematik zwischen Rausch und Risiko auf und bietet für Eltern der Klassenstufen 7 bis 9 eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel "Risk and Fun" an. Dabei werden Grundlagen der Suchtprävention und Gesundheitsförderung für Jugendliche vermittelt.

Angela Lüken von der Fachstelle Suchtprävention erklärt am 1. Februar (20 Uhr, Aula der Friedrich-Ebert-Schule Pfungstadt), wie Abhängigkeiten entstehen, was Suchtprävention bedeutet beziehungsweise welche Folgen der Konsum von Suchtmitteln hat. Ihren Vortrag hat die Referentin unter das Motto "Eltern zwischen Verunsicherung und Wegsehen" gestellt. In einem zweiten Referat am 20. Februar (gleiche Uhrzeit, gleicher Ort) beschäftigt sich die Expertin mit den Signalen für riskanten Suchtmittelkonsum und mit der Bedeutung des Themas "Rausch und Risiko" für Jugendliche. Außerdem stellt sie die Drogenberatungsstelle des Landkreises vor.

Abgeschlossen wird die Veranstaltungsreihe am 9. März mit dem Theaterstück "Alkohölle", an dem Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Friedrich-Ebert-Schule in Pfungstadt teilnehmen.

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