Presse-Archiv 2006

Hefte aus Recyclingpapier

28.08.2006

Darmstadt-Dieburg - Der Schuljahrsbeginn bedeutet Hochkonjunktur bei Schulheften. Beim Kauf der Hefte wird gerne vergessen, dass mehr als 90 Prozent aus frischem Zellstoff hergestellt werden, für den ganze Wälder gefällt werden müssen. Dabei kommen etwa 90 Prozent des Zellstoffs für die deutsche Papierherstellung vor allem aus Skandinavien, Russland und Kanada, wo natur-ferne Intensiv-Forstwirtschaft betrieben wird. Sogar Papier aus Raubbau in tropischen Regenwäldern ist zunehmend in Deutschland auf dem Markt.

Um dem entgegen zu steuern, empfiehlt Roswitha Flemming, Abfallberaterin des Landkreises, den Kauf von Schulheften aus Recyclingpapier. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern birgt auch qualitative Vorteile. Denn bei Schreibtests hat das Recyclingpapier am besten abgeschnitten. Eine bundesweite Initiative wirbt für den Gebrauch von Schulmaterialien aus Recyclingpapier und hat im Internet (www.heftefinder.de) Adressen von Händlern und Schreibwarengeschäften gesammelt. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg gibt es umweltschonende Hefte in Dieburg, Groß-Umstadt, Roßdorf und dreimal in Weiterstadt. Gleichzeitig bietet Roswitha Flemming Unterrichte beziehungsweise Projektwochen an Schulen an, in denen sie sich dem Thema Papier widmet. So beschreibt sie unter dem Titel „Ein Schulheft auf Reisen“ den Werdegang eines Heftes vom Baum in Kanada bis in den Schulranzen. Außerdem geht sie auf Sonderwünsche zum Thema Papier ein (E-Mail r.flemming@da-di-werk.de, Telefon 06159/916028).

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