Presse-Archiv 2006

Physik nach Wagenschein

31.08.2006

Darmstadt-Dieburg - Fundierte Lehrerfortbildung ist vor dem Hintergrund eines breit gefächerten Bildungsauftrags ein Bestandteil des neuen Programms der Kreisvolkshochschule. So bietet die VHS ein Seminar an, das an den international anerkannten Pädagogen und Didaktiker der Naturwissenschaften, Martin Wagenschein aus Mühltal-Trautheim, erinnert. Wagenscheins Unterricht ging von einem Phänomen aus, das es im Diskurs aufzuklären galt. Sein Modell des genetischen, sokratischen und exemplarischen Unterrichts sollte auf der einen Seite den Schülern mehr Selbstvertrauen geben, auf der anderen Seite dem Lehrpersonal die didaktische Erfahrung bringen welchen Weg eine Klasse zur Aufklärung des Phänomens einschlägt. "Warum fällt die Wasseroberfläche nicht runter?" oder "Dreht sich die Erde wirklich?" sind scheinbar einfache Fragen, mit denen Wagenschein eine Unterrichtseinheit hätte beginnen können.

Achtzehn Jahre nach Wagenscheins Tod bietet Referent Udo Papendieck bei der Kreisvolkshochschule eine neue Lehrerfortbildung zu den immer noch modernen Ansätzen des Pädagogen. Papendieck arbeitet an der Weiterentwicklung der Modelle Wagenscheins, die Themenfelder im Seminar sind die Mechanik der Flüssigkeiten und Gase, das Fallgesetz und die Himmelskunde. Das Seminar beginnt am 21. September in Dieburg, es geht über vier Abende. Schriftliche Anmeldungen sind bis 14. September bei der VHS-Leitung erforderlich, bei der auch unter Telefon 06071/8812301 weitere Details erfragt werden können. Das Seminar ist außerdem im Internet, www.ladadi.de/vhs, beschrieben.

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