Presse-Archiv 2007

Zukunftsinitiative für den ländlichen Raum

09.03.2007

Darmstadt-Dieburg - Vierzehn Städte und Gemeinden im Landkreis Darmstadt-Dieburg werden bis Oktober dieses Jahres gemeinsam ein regionales Entwicklungskonzept (REK) erarbeiten. Wie Landrat Alfred Jakoubek mitteilt, nutzen sie damit die Chance, sich im Wettbewerb um Fördermittel zu positionieren. Derartige Mittel vergibt die Europäische Union im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative "LEADER+" für ländliche Regionen.

Das Projektgebiet umfasst Kommunen im östlichen, nördlichen und südlichen Teil von Darmstadt-Dieburg. Beteiligt sind Babenhausen, Dieburg, Eppertshausen, Groß-Bieberau, Groß-Zimmern, Groß-Umstadt, Messel, Mühltal, Münster, Otzberg, Ober-Ramstadt, Reinheim, Roßdorf und Schaafheim. Dort werden Zukunftsideen für das Entwicklungskonzept zusammengetragen und in einem groß angelegten Beteiligungsprozess zum Konsens geführt. Akteure bei der Erarbeitung des Konzepts sind Bürgerinnen und Bürger genauso wie Behörden, die lokale Politik, Wirtschaft oder Bildungsträger. "Wir wollen tragfähige Handlungsperspektiven für die Wirtschaft, für die Nutzung von Natur und Landschaft oder für die Verbesserung der Lebensqualität entwickeln", sagt Landrat Jakoubek. Gemeinsam mit allen Beteiligten sollen Leitbilder, Ziele und konkrete Projekte für eine nachhaltige Entwicklung der Region formuliert werden. Zur aktiven Mitwirkung sind deshalb auch ausdrücklich Verbände, Unternehmen und Initiativen aufgefordert.

Auf Einladung des Landrats trafen sich Vertreter und Vertreterinnen aus allen Bereichen, um eine Steuerungsgruppe zu gründen. Die Teilnehmer informierten sich über die Rahmenbedingungen und das Konzept des Beteiligungsprozesses und stimmten die nächsten Arbeitsschritte ab. Jakoubek sagte dabei die uneingeschränkte Unterstützung des Landkreises zu und unterstrich die Notwendigkeit, auch über die Grenzen des Projektgebiets hinaus Kooperationsmöglichkeiten zu suchen.

Träger des kompletten Verfahrens ist der Verein "Standortmarketing Darmstadt-Dieburg". Mit der fachlichen Begleitung hat der Verein die PlanWerkStadt - Institut für Stadtentwicklung und Projektberatung in Wiesbaden - beauftragt. Die Tätigkeit des Büros wird aus Mitteln des Landes Hessens gefördert. Das Projektbüro wird nicht nur Daten aus Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Polititk sammeln und analysieren. sondern auch Veranstaltungen moderieren, zu denen die interessierte Öffentlichkeit erstmals nach den Osterferien eingeladen wird. In Kürze werden alle wichtigen Informationen und Hintergrundmaterialien zum Projekt auch auf der Internetseite des Landkreises zu finden sein.

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