Presse-Archiv 2007

Richtfest am Zubau

31.07.2007

Darmstadt-Dieburg - Vor einem Dreivierteljahr rückten die Bagger an, jetzt stehen die sieben Stockwerke des Zubaus bei der Kreisverwaltung auf dem Gelände des Landratsamts in Darmstadt-Kranichstein im Rohbau. "Wir sind voll im Zeitplan", berichtete Landrat Alfred Jakoubek anlässlich des Richtfestes. Der Landrat sieht in dem Zubau und der damit verbundenen Umstrukturierung noch mehr Effizienz und eine Erweiterung des Dienstleistungsservices der Kreisverwaltung. In den Neubau ziehen die Kreisagentur für Beschäftigung, das Sozialamt, Teile des Jugendamts und die Untere Wasserbehörde ein. Diese Abteilungen waren bisher, zum Teil eher provisorisch, an verschiedenen Standorten wie Rheinstraße in Darmstadt oder Landratsamt Dieburg untergebracht. Gerade der Umzug der Kreisagentur und der Unteren Wasserbehörde erspart dem Landkreis künftig rund 100 000 Euro an jährlichen Mietkosten. Den größten Raum - mehr als 60 Prozent - nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisagentur ein, die gleichzeitig als Bauherrin für den Neubau auftritt. Was nach Auskunft von Landrat Jakoubek Sinn macht, denn für die von der KfB genutzten Räume gibt es über den so genannten Sachkostenanteil Geld vom Bund. Der neue Verwaltungstrakt kostet insgesamt knapp elf Millionen Euro.

Das Gebäude soll bis Juli 2008 fertig sein, im August und September sollen die Umzüge stattfinden. Die durch den Neubau weggefallenen Parkplätze werden durch zusätzliche Stellflächen auf dem Gelände ersetzt. Insgesamt stehen dann neben 300 Tiefgaragenplätzen noch hundert Plätze im Außenbereich zur Verfügung. Damit dürften nach der Fertigstellung des Neubaus ausreichend Parkplätze für Besucher und Bedienstete vorhanden sein.

Verwaltungsleiter Bertfried Klanitz betont, dass man in die auf dem Gelände vorhandene Natur äußerst behutsam eingegriffen habe. Großen Wert habe man während der Bauarbeiten auch darauf gelegt, die Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. So sei der komplette Baustellenverkehr über eine extra Zufahrt abgewickelt worden. "Damit haben wir vor allem die Bewohner des Wohnparks Kranichstein in der Borsdorffstraße vor Lärm geschützt", erklärt Landrat Alfred Jakoubek und verweist auf mehrere diesbezügliche Gespräche mit Vertretern des Wohnparks. Dieses Konzept greife auch für die am Innenausbau beteiligten Firmen. Klanitz teilt mit, dass das Gebäude an die Fernwärme angeschlossen sei, außerdem erhalte es, ähnlich wie beim Kreistagssitzungssaal, eine Dachbegrünung.

 

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