Presse-Archiv 2007

ZAS ist bestens aufgestellt

22.06.2007

Darmstadt-Dieburg - Eine äußerst stabile finanzielle Lage kennzeichnet die Bilanz des Zweckverbands Abfallverwertung Südhessen (ZAS) für das Jahr 2006. Das Müllheizkraftwerk Darmstadt hat 2006 mit 214 000 Tonnen einen neuen Verbrennungsrekord aufgestellt und war damit zu hundert Prozent ausgelastet. Das hohe Abfallaufkommen spülte dem ZAS auch mehr Geld in die Kassen. Der Umsatz des Müllheizkraftwerks verzeichnete im Jahr 2006 ein Plus von rund vier Millionen Euro auf 42 Millionen Euro. Den Hauptanteil haben die Müllanlieferungen mit rund 38,5 Millionen Euro. Da mache es sich bezahlt, dass längerfristige Verträge, etwa mit den Riedwerken (45 000 Tonnen), dem Kreis Bergstraße (20 000 Tonnen), dem Main-Taunus-Kreis und dem Hochtaunuskreis (40 000 Tonnen) abgeschlossen worden seien, so Verbandsvorsitzender Landrat Alfred Jakoubek. Von den ZAS-Mitgliedern Kreis Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis und Stadt Darmstadt kamen rund 113 000 Tonnen Abfall. Durch die Verbrennung der Abfälle konnten 52,8 Millionen kWh Fernwärme abgegeben und 44,3 Millionen kWh Strom verkauft werden. Dies brachte zusätzlichen Umsatz in Höhe von rund 3,4 Millionen Euro. "Neben dem finanziellen Aspekt ist dies ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz", betont Landrat Alfred Jakoubek und weist darauf hin, dass außerdem allein für den Umweltschutz in den vergangenen Jahren 150 Millionen Euro investiert worden seien, um dem Rauchgas Schadstoffe zu entziehen. Das geprüfte Jahresergebnis des ZAS ergibt für 2006 einen Bilanzgewinn von 2,6 Millionen Euro.

Die positive wirtschaftliche Entwicklung macht sich nach Auskunft des Landrats auch am Schuldenstand bemerkbar. Während der Darlehensstand 1997 noch bei 141 Millionen Euro lag, wird Ende 2007 von einem Restschuldenstand von 62 Millionen Euro ausgegangen. "Damit haben wir eine durchschnittliche Darlehenstilgung von rund sieben Millionen Euro pro Jahr", berichtet Jakoubek. Er fügt an, dass zu dem guten Ergebnis beim ZAS auch das Portfoliomanagement, eine besondere Art der Kreditverwaltung, mit mehr als 500 000 Euro beigetragen habe.

Der Verbandsvorstand sieht das Müllheizkraftwerk durch die ausreichenden vertraglich gesicherten Kontingente auch für die Jahre 2007 und 2008 bestens aufgestellt und wettbewerbsfähig. "Die positive wirtschaftliche Geschäftsentwicklung ist auch in den nächsten Jahren gesichert", so Verbandsvorsitzender Jakoubek.

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