Presse-Archiv 2007

Freude über Ja zum Campus Dieburg

28.06.2007

Darmstadt-Dieburg - Mit großer Freude hat Landrat Alfred Jakoubek die – allerdings über eine Zeitungsnotiz erhaltene - Nachricht aufgenommen, dass der Hochschulstandort Dieburg auch über das Jahr 2014 gesichert sein wird. Damit, so Jakoubek, bestehe endlich Planungssicherheit für den Campus Dieburg, der sich weiterhin als Medien-Campus profilieren könne. Für die gesamte Entwicklung des Ostkreises habe der Fortbestand des Hochschulstandorts Dieburg eine enorme Bedeutung. „Offensichtlich hat man in Wiesbaden erkannt, welche Zukunftschancen sich aus einem Medien-Campus Dieburg ergeben“, so Jakoubek. Damit werde auch das große Engagement der Hochschule Darmstadt gewürdigt. 

Verwundert ist der Landrat allerdings über die Informationspolitik des Hessischen Wissenschaftsministeriums. Sowohl die Hochschule Darmstadt als auch der Landkreis haben das Wiesbadener Bekenntnis zu Dieburg aus der Zeitung erfahren. Gleichwohl hatte Landrat Jakoubek schon vor vier Jahren zu einem Experten-Forum geladen, bei dem es um die Zukunft des Campus Dieburg ging. Im Herbst des vergangenen Jahres legte der Landrat dem Kreistag eine Resolution vor, die einstimmig verabschiedet und danach dem Wissenschaftsministerium übermittelt wurde. Schließlich gab es kurz vor Weihnachten eine Gesprächsrunde mit dem damaligen Staatssekretär des Wissenschaftsministeriums, in dem dieser zusagte, dass die Angelegenheit geprüft und ein Ergebnis in der gleichen Runde verkündet werde. Im Dezember 2006 hat Jakoubek außerdem den Hessischen Wissenschaftsminister Udo Corts angeschrieben, bis heute liege trotz zweimaligen Nachhakens keine schriftliche Antwort vor, teilt der Landrat mit. „Es ist schon merkwürdig, dass die Hauptakteure Hochschule Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg auf Umwegen und eher zufällig erfahren, was mit dem Campus Dieburg passiert“, bemängelt Jakoubek das Verhalten in Wiesbaden. Selbst als Sozialministerin Silke Lautenschläger auf ihrem Nominierungsparteitag verkündete, dass Dieburg gesichert sei, kam vom Hessischen Wissenschaftsministerium keine Bestätigung. Deshalb fragt sich der Landrat, was den Minister davon abhält, ihm auf seine Briefe zu antworten. „Dies ist schlichtweg kein Stil“, so Jakoubek, „oder sollte die Hinhaltetaktik etwa Wahlkampfzwecken dienen?“  Wenn nun der Campus Dieburg für die Hochschule gesichert sei, hätten sich die Bemühungen dennoch gelohnt, sagt Landrat Jakoubek.

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