Presse-Archiv 2007

Gut funktionierendes Beteiligungsmanagement im Landkreis

Transparenz und Kontrolle

08.05.2007

Darmstadt-Dieburg - Als erfolgreich betrachtet Landrat Alfred Jakoubek das bereits vor fünf Jahren im Landkreis eingeführte Beteiligungsmanagement. Transparenz bei gleichzeitiger Kontrolle sind nach Ansicht des Landrats die hervor stechenden Merkmale des von Verwaltungs- und Betriebswirt Thomas Fiedler geleiteten Beteiligungsmanagements. "Wir haben damit einen exakten Überblick über den Konzern Landratsamt", sagt Landrat Jakoubek. Der Überblick tut Not, denn der Wert der Beteiligungen lag bei der Eröffnungsbilanz im Jahr 2002 bei rund 150 Millionen Euro. Der Landkreis war übrigens nach Umstellung von der kameralistischen auf die doppische Haushaltsführung bundesweit die erste Gebietskörperschaft, die eine Konzernbilanz mit dazu gehörigem Beteiligungsbericht vorlegte. Der Bericht gibt Aufschluss über Engagements in 34 unmittelbaren Beteiligungen, darunter zehn Kapitalgesellschaften (zum Beispiel Heag mobilo) und vier Eigenbetriebe (zum Beispiel die Kreiskrankenhäuser), sowie über rund 40 weitere Mitgliedschaften in Vereinen und Institutionen. Die Palette der Kreisbeteiligungen reicht von den Sparkassen Darmstadt und Dieburg über den RMV, die Dadina, HEAG bis hin zu den Zweckverbänden wie Abfallverwertung Südhessen, Abfall- und Wertstoffeinsammlung oder Kreiskrankenhäuser.

Das Beteiligungsmanagement garantiert den Dialog zwischen Konzern und Geschäftsführern mit dem Ziel, die Interessen des Kreises, vor allem auch in wirtschaftlicher Hinsicht, zu wahren. So wurden in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich alle Projekte abgestimmt und in den Wirtschaftsplan des Kreises eingearbeitet. "Das bringt allen Beteiligten ganz andere Einblicke", berichtet Thomas Fiedler. Insbesondere verfügen die Gremien des Kreises über wichtige Entscheidungshilfen. Herzstück des Beteiligungsmanagements ist die so genannte zentrale Beteiligungsverwaltung, wo alle Verträge, Satzungen oder Sitzungsunterlagen auf Grundlage von eigens entwickelten Beteiligungsrichtlinien ausgewertet und auch kontrolliert werden. "Das Einhalten der Richtlinien durch alle Akteure ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Beteiligungsmanagement", sagt Landrat Alfred Jakoubek. Gleichzeitig werden konzeptionelle Ansätze erarbeitet, die einen weiteren Ausbau des Beteiligungsmanagements sicher stellen. Zusätzliche Impulse erwartet der Landkreis außerdem anlässlich der vergleichenden überörtlichen Prüfung durch den Landesrechnungshof.

Die Aufgaben von Thomas Fiedler beschränken sich nicht nur auf das Berichtswesen und das Controlling, er berät außerdem oder stellt Kontakte zwischen der Mutter Landratsamt und ihren weit verstreuten Töchtern her. Nur wenn die Verbindung sauber definiert ist, so Jakoubek, wird gewährleistet, dass die politisch Verantwortlichen auch die richtigen strategischen Entscheidungen treffen. Dadurch können eben auch eventuelle Risiken schnell eingeschätzt werden.

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