Presse-Archiv 2007

Neues Zentrum für schulische Erziehungshilfe im Ostkreis

Beratung und Prävention

07.03.2007

Darmstadt-Dieburg - Ein neu gegründetes Zentrum für schulische Erziehungshilfe an der Schule im Kirchgarten in Babenhausen bietet nun auch Grundschülern im Ostkreis die Chance eine erfolgreiche Teilnahme am Lernort Schule zu ermöglichen. Das Präventions- und Beratungszentrum ist die zweite Institution dieser Art im Landkreis, nachdem vor fünf Jahren in der Pfaffenbergschule in Nieder-Ramstadt ein Zentrum mit der - inzwischen als äußerst erfolgreich bewerteten - Arbeit begonnen hatte. Das neue Zentrum ist nach Auskunft des Ersten Kreisbeigeordneten Klaus Peter Schellhaas im Ostkreis für 26 Grundschulen zuständig.

Im Leben von Kindern spielt die Schule eine wichitge Rolle. Sie der Ort zum Lernen und Spielen, die Kinder können sich erproben, müssen sich aber gleichzeitig an verbindliche Regeln halten. Es werden darüber hinaus Freundschaften geschlossen, es wird gestritten, es gibt Erfolge und Misserfolge. Die Schule birgt also ein reiches Erfahrungsfeld, wobei natürlich auch Probleme entstehen. Kinder zeigen dies dann auf recht unterschiedliche Weise. Sie stören im Unterricht, haben Schwierigkeiten im Umgang mit Mitschülern, verweigern die Leistung oder ziehen sich zurück. Hilfe und Unterstützung für den Ostkreis bringt ein vierköpfiges Team - zwei Förderschullehrerinnen und zwei Sozialpädagoginnen -, das geeignete Fördermöglichkeiten für das Kind entwickelt. Dies geschieht selbstverständlich in Absprache mit allen Beteiligten, das Lehrpersonal ist genauso im Boot wie die Eltern. Gegebenenfalls wird auch Hilfe von außen hinzugezogen, beispielsweise zur Hausaufgabenbetreuung bis hin zu therapeutischen Angeboten. Insgesamt werden durch vielfältige Sichtweisen Lösungswege für das Kind, die Familie und die Schule entwickelt.

"Die in Nieder-Ramstadt gemachten positiven Erfahrungen und der Bedarf haben gezeigt, dass derartige Präventionsangebote wichtig und richtig sind", sagt Erster Kreisbeigeordneter Schellhaas. Die rund 75 000 Euro pro Jahr - überwiegend Personalkosten für die beiden Sozialpädagoginnen -  seien auf jeden Fall eine gute Investition.  Betrieben wird das neue Zentrum für schulische Erziehungshilfe vom Jugendamt des Kreises und vom Staatlichen Schulamt, unterstützt durch das Christliche Jugenddorfwerk Rhein-Main als freier Träger. 

 

 

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