Presse-Archiv 2007

Landkreis Darmstadt-Dieburg erstellt Verkehrsentwicklungsplan

Transitverkehr vermeiden und Mobilität im Landkreis sichern

02.03.2007

Darmstadt-Dieburg - Erstmals wird der Landkreis Darmstadt-Dieburg in den kommenden 15 Monaten einen Verkehrsentwicklungsplan erarbeiten. Unterstützt wird die Kreisverwaltung dabei von erfahrenen Verkehrsplanern. "Als Ergebnis des rund 200.000 EURO teuren Projektes erwarten wir bis zum Sommer nächsten Jahres einen Katalog umsetzbarer Maßnahmen, für ein dauerhaft leistungsfähiges und zugleich umwelt- und sozialverträgliches Verkehrsnetz", stellt Landrat Alfred Jakoubek heraus.

Beim Verkehrsentwicklungsplan wird der Landkreis eng mit den 23 Städten und Gemeinden sowie den maßgeblichen Landesbehörden zusammenarbeiten. Darüber hinaus soll eine Abstimmung mit den angrenzenden Gebietskörperschaften, insbesondere mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt erfolgen. Fachliche Unterstützung dafür hat der Landkreis bei den Fachbüros Habermehl und Follmann - Ingenieurgesellschaft mbH (Rodgau) sowie Steteplanung - Büro für Stadt- und Verkehrsplanung (Darmstadt) eingekauft. Die Projektgemeinschaft bringt zugleich Erfahrungen aus dem Projekt Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Darmstadt sowie der jüngsten Fortschreibung des Nahverkehrsplans der Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation (DADINA) ein.

Ein Fokus liegt dabei auf den Konsequenzen nach Freigabe des Lohbergtunnels (B 426) bei Mühltal/Nieder-Ramstadt. Anhand von Vorher- und Nachherzählungen wird von den Fachplanern eine detaillierte Analyse der Veränderung des Verkehrsaufkommens vorgenommen. Mit Blick auf das Gesamtnetz sollen notwendige bauliche und verkehrsbehördliche Maßnahmen geprüft werden. Erste planerische Ideen sowie eine Bewertung der Alternativen "Ostumgehung Ober-Ramstadt" und "Umgehung Hahn" werden für Herbst dieses Jahres erwartet. Hierbei soll auch eine enge Verknüpfung mit dem geplanten Feinstaub-Aktionsplan für die Kommunen Mühltal, Ober-Ramstadt, Otzberg, Reinheim und Roßdorf erfolgen.

Der Verkehrsentwicklungsplan soll ein weiterer Beitrag zur Sicherung der Attraktivität des Wohn- und Wirtschaftsstandortes Darmstadt-Dieburg sein, stellt Landrat Alfred Jakoubek fest und unterstreicht als vordinglichstes Ziel, den Landkreis auch in Zukunft von überregionalen Transitverkehren freizuhalten und dennoch die Mobilität für die Menschen und die Wirtschaft im Landkreis sicherzustellen.

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