Presse-Archiv 2008
Vortrag im Kreiskrankenhaus Groß-Umstadt
Schilddrüsenerkrankungen erfolgreich behandeln
16.05.2008
Darmstadt-Dieburg – Die Funktionsweise und mögliche Erkrankungen der Schilddrüse nimmt Oberarzt Dr. Sebastian Kaliner in seinem Vortrag am Kreiskrankenhaus Groß-Umstadt unter die Lupe. Der Blick auf die Statistik zeigt, dass die Gefahr einer krankhaften Entwicklung dieses für den Hormon- und Energiestoffwechsel, für das Wachstum einzelner Zellen und für den Gesamtorganismus essenziellen Organs all zu oft unterschätzt wird. Jede dritte Person leidet unter einer krankhaften Veränderung an der Schilddrüse, von der sie nichts weiß, bei jeder vierten Person werden Knoten festgestellt und die Hälfte aller Deutschen über 45 Jahre ist an der Schilddrüse erkrankt. Betroffen sind Männer und Frauen in gleichem Maß. Die Odenwaldregion gilt als Endemiegebiet, was bedeutet, dass die Erkrankung der Schilddrüse hier besonders häufig festgestellt wurde.
Dr. Kaliner geht in seinem Referat auf die Anatomie und Embryologie der Schilddrüse ein und zeigt auf, wie eine normale Entwicklung der Hormondrüse verläuft und welche Symptome sie im Erkrankungsfall aufweist. Er geht darüber hinaus auf die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten ein. „Je nach Krankheitsbild eignen sich entweder spezielle Medikamente oder es müssen operative Eingriffe vorgenommen werden“, so der Facharzt für Visceralchirurgie. Ist eine Operation unerlässlich, stellt die im Krankenhause Groß-Umstadt angewandte Visceralchirurgie eine Wundheilung sicher, die kaum sichtbare Narben hinterlässt, erläutert Dr. Kaliner.
Der kostenfreie Vortrag von Oberarzt Dr. Sebastian Kaliner, „Schilddrüsenerkrankungen – Moderne operative und medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten“, findet am Dienstag, 20. Mai um 19 Uhr im Kreiskrankenhaus Groß-Umstadt, Kreiskrankenhausstraße 11, statt. Er ist Teil einer Veranstaltungsreihe zum 40-jährigen Jubiläum des Kreiskrankenhauses Groß-Umstadt, die sich im Monat Mai der der Allgemeinchirurgie widmet. Am 31. Mai öffnet die Abteilung Allgemeinchirurgie ab 12 Uhr für interessierte Besucher ihre Türen. Dort kann man die Ambulanz und den Operationssaal besichtigen, erfahren, wie ein Ultraschall funktioniert, bei einem „Nähkurs“ dabei sein sowie den Ärzten bei praktischen Übungen der Minimal-Invasiven Chirurgie über die Schulter schauen.