Presse-Archiv 2008

Zwei Sportehrenpreise in diesem Jahr

30.07.2008

Darmstadt-Dieburg - Jürgen Best aus Erzhausen und Ernes Erko Kalac aus Eppertshausen erhalten in diesem Jahr den Sportehrenpreis des Landkreises. Gewürdigt werden dabei die Verdienste der Beiden, die sich weit über die rein sportliche Betätigung hinaus engagiert haben. Wie Landrat Alfred Jakoubek mitteilt, hat sich Jürgen Best besonders auf dem Gebiet der Fußball-Jugendarbeit verdient gemacht, Ernes Erko Kalac ist Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbundes. Die Sportehrenpreise werden an einem noch zu bestimmenden Termin überreicht.

Jürgen Best kümmert sich schon seit fast 35 Jahren um den Fußballnachwuchs. Zunächst war er Trainer im Jugendbereich und stellvertretender Jugendleiter beim SV Erzhausen. 1978 wurde er dann Jugendleiter, trainierte jedoch gleichzeitig auch Jugendmannschaften in Erzhausen. Drei Jahre später saß er im Kreisjugendausschuss Darmstadt und wurde Klassenleiter der D-Jugend. 1987 übernahm er das Amt des Kreisjugendwarts, das er bis heute innehat. Aktuell ist er außerdem Verbandsjugendwart, Jugendbildungsbeauftragter des Hessischen Fußballverbands, Klassenleiter der A-Junioren Oberliga, Mitglied im Qualifizierungsausschuss des HFV und Mitarbeiter für die Qualifizierungsoffensive des Deutschen Fußballverbands. Seit 2005 ist er Koordinator für die Qualifizierung. Jürgen Best bezeichnet sich selbst als ehrenamtlicher Sozialarbeiter, die Jugendarbeit liegt ihm von jeher am Herzen. Sein Bestreben im Verein und auf Verbandsebene ist es, den Jugendlichen eine Perspektive zu bieten und sie in das Vereinsleben einzubinden.

Ernes Erko Kalac fing mit zehn Jahren in seiner montenegrinischen Heimatstadt Rozaje an, Kampfsport zu betreiben. Inzwischen blickt der 44-Jährige auf eine erfolgreiche Karriere sowohl auf der Wettkampfbühne als auch sozialem Gebiet zurück. Er stand bei Welt- und Europameisterschaften im Karate Kumite auf dem Siegertreppchen, wurde als Trainer und Sportler World-Cup-Sieger und nicht zuletzt mitteleuropäischer und österreichischer Meister im Vollkontakt-Kickboxen. Kalac flüchtete 1998 vor den Kriegshandlungen in seiner Heimat nach Deutschland und arbeitete unter anderem als Kickbox- und Karatetrainer in Groß-Zimmern. 2002 gründete der Diplom-Sportlehrer den integrativen Gesundheits- und Kampfsportverein Lotus Eppertshausen/Rödermark. Sowohl Menschen mit Behinderung als auch Migranten haben die Chance, im Verein Kampfsport zu lernen. Dabei wird mittellosen Flüchtlingskindern kostenlos eine Sportausrüstung zur Verfügung gestellt und eine Vollmitgliedschaft ermöglicht. Für seine vorbildliche Arbeit wurde Kalac mehrfach ausgezeichnet, beispielsweise mit dem "Stern des Sports", mit dem Hessischen Integrationspreis und dem Heinz-Lindner-Preis. Seit November 2007 ist Ernes Erko Kalac Integrationsbotschafter des Deutschen Olympischen Sportbunds. 

 

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