Presse-Archiv 2008

Radwege werden ausgebaut und optimiert

03.01.2008

Darmstadt-Dieburg – „Das Radwegenetz im Landkreis Darmstadt-Dieburg wird um rund fünf Kilometer erweitert und der Zustand bestehender Radwege überprüft“, berichtet Landrat Alfred Jakoubek. Mit diesen Maßnahmen solle die Sicherheit der Radfahrer im Landkreis weiter erhöht und erhalten werden, so der Landrat. Entlang der L 3065 entsteht ein neuer Radweg von Klein-Umstadt nach Langstadt, sowie ein Rad- und Gehweg von Groß-Umstadt nach Richen. Ein weiterer Radweg wird an der L 3413 von Groß-Umstadt nach Raibach gebaut. Mit allen drei Bauvorhaben soll im Jahr 2008 begonnen werden.

Der Landrat hob die aktuelle Vereinbarung zur Qualitätssicherung des Radwegenetzes im Landkreis Darmstadt-Dieburg im Rahmen des Kooperationsvertrages mit der Hochschule Darmstadt hervor. „Damit gewährleisten wir, dass unsere Radwege auch in Zukunft ihre hervorragende Akzeptanz in der Bevölkerung behalten und ein Höchstmaß an Sicherheit aufweisen“, erläutert Landrat Jakoubek. Darüber hinaus ermögliche das aus drei Bausteinen bestehende Vorhaben Studentinnen und Studenten der Hochschule Darmstadt, ihr Wissen und Können in der Praxis nachhaltig anzuwenden.

Im ersten Abschnitt werten die Studierenden des Bauingenieurwesens die vor mehr als zwei Jahren eingerichtete Radler-Hotline aus. Alle Radwegweiser wurden seinerzeit auf Aktualität überprüft und jeder Standort mit einem Aufkleber versehen, der Radler zum Mitmachen aufruft. Wer feststellt, dass Schilder in die falsche Richtung weisen, beschädigt sind oder gar fehlen, kann dies unter angegebener Rufnummer melden, wo die Servicestelle des Landkreises Darmstadt-Dieubrg diese Hinweise dokumentiert. Die Studenten werten die eingegangenen Informationen aus und ergänzen sie mit Ergebnissen einer Befragung von Radfahrern sowie Informationen von Vereinen. In einen zweiten Schritt sollen Mitarbeiter der Kommunen befragt werden, die mit der Ausbesserung von Radwegen betraut sind, welche Vorschläge sie zur Verbesserung des Radwegenetzes haben.

Nicht zuletzt fahren die Studierenden jeden Radweg im Landkreis selbst in beide Richtungen ab und nehmen eine eigene Bestandsaufnahme vor. Dabei werden die Beschilderung und die Beschaffenheit der Wegoberfläche kontrolliert, sowie die Funktion und Standfestigkeit von Beleuchtungen überprüft. Es werden Fotos gemacht und Abgleiche mit dem Kataster vorgenommen. Die Ergebnisse der Maßnahmen fließen in das aktuelle Radwegweisungskataster ein und werden zur weiteren Optimierung der Radwege herangezogen.

„Der Landkreis investiert in den dritten Baustein dieses Paketes zur Qualitätssicherung rund 8000 Euro“, berichtet Landrat Jakoubek, für die ersten beiden Bausteine stelle die Hochschule Darmstadt die erforderlichen Mittel bereit. Mit ersten Arbeiten wurde bereits im Jahr 2007 begonnen, Resultate werden für Ende 2008 erwartet.

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