Presse-Archiv 2008

Erster Runder Tisch zu Senio

15.07.2008

Darmstadt-Dieburg - Der Senio-Vorstand wird ermächtigt, nach der Beschlussfassung und Genehmigung des Senio-Wirtschaftsplans 2008, unverzüglich eine architektonische und betriebliche Entwurfsplanung für den Neubau eines Pflegeheims am Standort Bauhof Groß-Umstadt zu beauftragen. Dies ist das Ergebnis des ersten Runden Tischs, zu dem Erster Kreisbeigeordneter Klaus Peter Schellhaas im Nachgang zur ausführlichen Diskussion über das Thema Senio in der letzten Kreistagssitzung eingeladen hatte. Geplant werden soll dabei das bereits skizzierte Modell der so genannten Hausgemeinschaft. Darüber hinaus sind Optionen für eine Weiterentwicklung zu einer ambulanten Wohngruppe zu prüfen.

Einen wichtigen Termin nannte der Erste Kreisbeigeordnete den Runden Tisch am Dienstag, es sei ein erster Schritt gerade auch für strategische Überlegungen hinsichtlich des Projekts in Groß-Umstadt. Am Tisch saßen Vertreter der Parteien im Kreistag - außer der Fraktion Die Linke-DKP - sowie der Senio-Verbandsversammlung. Thomas Fiedler vom Beteiligungsmanagement des Landkreises brachte die Teilnehmer auf den aktuellen, dem Landkreis vorliegenden Wissensstand. Dabei wurde schnell klar und auch von den Parteivertretern geäußert, dass es im Vorfeld zu wenig Informationen von Seiten der Senio gegeben habe.

Thomas Fiedler präsentierte die Anforderungen beziehungsweise die Unterscheidungsmerkmale von ambulant betreuten Wohngruppen auf der einen und Hausgemeinschaften auf der anderen Seite. Er wies auch auf einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Groß-Umstadt hin, der ein Pflegeheim mit dem Hausgemeinschaftsmodell präferiert. Dieses Modell verspricht als Wohngruppenkonzeption eine Heimeinrichtung mit bestmöglicher Versorgung und ist eine optimale Nachfolgeeinrichtung des in Groß-Umstadt bestehenden Heims. Es kann nach Bedarf außerdem durch ambulant betreute Wohngruppen ergänzt werden. Der Runde Tisch bezeichnete es jedoch als Voraussetzung für die Etatisierung und Freigabe der Investitionsmittel durch die Verbandsversammlung, dass zuvor fördermittelrechtliche Fragen und personelle Ressourcen geklärt werden müssen. Außerdem müssen Jahresabschlüsse sowie Wirtschaftspläne und Investitionsprogramme vorgelegt werden.

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