Presse-Archiv 2008

Landkreis informiert die Paten der einzigartigen Einrichtung

Bekenntnis zur Internationalen Schule

03.03.2008

Die beiden Fotos zeigen den Vorentwurf für den Neubau der Internationalen Schule sowie die Paten vor der Tafel mit den Namen.

Darmstadt-Dieburg - Als ein Bekenntnis zur Internationalen Schule und zum Standort Darmstadt-Dieburg bezeichnete Landrat Alfred Jakoubek die Bereitschaft von fünf Unternehmen, sich als Paten für die "State International School" am Schuldorf Bergstraße zu engagieren. Zu den bereits bestehenden Paten Fraport AG und HSE Stiftung sind Konsul Peter Merck, das Lufthansa Training und Conference-Center, die Bilfinger Berger AG, Evonik Röhm GmbH sowie die Sparkasse Darmstadt hinzugekommen. Mit ihren Beiträgen unterstützen die Paten den Förderverein der Internationalen Schule, der sich nicht nur um finanzielle Belange, sondern auch um Strukturen innerhalb der Schule kümmert.

Die Internationale Schule sei zusammen mit dem Internationalen Kindergarten ein Erfolgsmodell, teilte Landrat Jakoubek mit. Sie startete zum Schuljahr 2005/2006 mit 44 Kindern, aktuell sind es 126. Den Internationalen Kindergarten besuchen zurzeit 72 Kinder. Damit habe sich das bundesweit einmalige Modell - die öffentlich-rechtliche Trägerschaft ohne Schulgeld - bewährt, sagte Jakoubek. Vor allem stehe die Einrichtung auf einem hervorragenden Qualitätsniveau. Dass Qualität ständig Investitionen für Unterrichtsmaterial, für eine bilinguale Bibliothek und Forscherwerkstatt, für eine mehrsprachige Mediathek und viele andere Dinge braucht, unterstrich die pädagogische Leiterin Hildegard Jansohn. "Die Internationale Schule ist etwas Besonderes", sagte sie, "sie hat daher auch besondere Bedürfnisse". Wie sie in ihrem Ausblick erwähnte, rechnet sie bis zum Schuljahr 2015/2016 mit rund 600 Schülerinnen und Schülern.

Zum Informationspaket für die Paten gehörte auch die Präsentation des Plans für den 2. beziehungsweise 3. Bauabschnitt der Internationalen Schule. Wie Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann zusammen mit der Architektin Angela Fritsch erklärte, seien für den 2. Bauabschnitt etwa 4,6 Millionen Euro vorgesehen. Das fünfeckige Gebäude öffne sich zum Schuldorf hin, es sei ein optischer Einbezug mit den anderen Gebäuden des Schuldorfs geplant. Der Neubau zeichne sich dadurch aus, dass es wenig Flure zu den Klassenzimmern hin gebe. Das Erdgeschoss werde halb in den Hang eingefügt, darüber entstünden zwei Geschosse. Wie Fleischmann sagte, löse der aktuelle Vorentwurf die ursprüngliche H-Form eines Neubaus ab. Der Vorteil der neuen Planung sei eine eindeutig bessere Lösung der energetischen Fragen. Fleischmann hofft, dass mit dem Neubau noch in diesem Jahr begonnen werden kann.

Klaus-Jürgen Hoffie, der Vorsitzende des Fördervereins, hatte für die Paten sehr viel Lob übrig. Mit ihrer Unterstützung würden sie auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen - gerade vor dem Hintergrund der Bildungsdiskussion. Er hoffe allerdings, dass sich auch das Land Hessen noch intensiver zu dem einzigartigen Modell bekenne, er denke dabei an die Lehrerbesoldung und an die Unterrichtsausstattung. "Strenge Maßstäbe und ausgezeichnete Qualität erfordern eben entsprechende Mittel", sagte Hoffie.

Nachdem die Paten mit viel Information versorgt waren, bekamen sie von Landrat Alfred Jakoubek noch ihre Urkunden und enthüllten im Foyer gemeinsam eine Tafel mit den Namen der Paten.

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