Presse-Archiv 2008

Vertrag mit der Hospizgruppe unterzeichnet

04.11.2008

Darmstadt-Dieburg - Als ein zutiefst menschliches Engagement betrachtet Erster Kreisbeigeordneter Klaus Peter Schellhaas die wichtige Arbeit der ökumenischen Hospizgruppe Groß-Umstadt, deren Helferinnen und Helfer seit mehreren Jahren auch in der Kreisklinik Groß-Umstadt tätig sind. Daher sei es für ihn etwas Besonderes, dass diese Arbeit - eine neue Gesetzgebung macht dies möglich - institutionalisiert werden kann. Schellhaas und Heinz-Walter Laubscheer, Dekan des evangelischen Dekanats Groß-Umstadt,  unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, die den Stellenwert der Hospizgruppe noch mehr hervorhebt, wie der Erste Kreisbeigeordnete sagte.

Inhalt der bereits bestehenden und künftigen Hospizarbeit ist die Begleitung von unheilbar Kranken und Sterbenden, um ihre Leiden zu lindern. Die Kooperationspartner wollen die Betroffenen sowie deren Angehörige ermutigen, Sterben als einen Teil des Lebens anzunehmen. "Wir bieten Hilfe zum Leben bis zuletzt", sagt Erster Kreisbeigeordneter Klaus Peter Schellhaas und betont, dass aktive Sterbehilfe abgelehnt werde. Für die wichtige Aufgabe stellt die ökumenische Hospizgruppe Groß-Umstadt qualifizierte, ehrenamtlich tätige Sterbebegleiter zur Verfügung - allerdings nur dann, wenn es der Patient wünscht. Sollte der Kranke seinen Willen nicht mehr bilden oder äußern können, wird eine mögliche Begleitung mit den Angehörigen abgestimmt. Aktuell betreut die Hospizgruppe, der rund 50 ehrenamtlich Tätige angehören, in der Kreisklinik rund 50 Patienten pro Jahr.

Der jetzt unterschriebene Vertrag intensiviert die Zusammenarbeit zwischen Kreisklinik und Hospizgruppe und stellt die Tätigkeit der Helferinnen und Helfer auf eine gesicherte Grundlage. Das fängt bei scheinbar banalen Dingen wie der Parkplatzgarantie auf dem Klinikgelände oder der Verpflegung während der Betreuung von betroffenen Menschen an und endet mit der Vereinbarung über Fortbildungsmöglichkeiten. So könne sich das Krankenhauspersonal eingehend mit dem Thema Sterben und Tod auseinandersetzen, während die Mitarbeiter der Hospizgruppe krankenhausspezifische Dinge kennen lernen. Doch trotz aller Institutionalisierung und kooperativer Gedanken stehe das Ziel, schwerkranke Menschen in ihren letzten Stunden und Tagen zu begleiten, im Vordergrund, so Klaus Peter Schellhaas. "Dass wir mit der Hospizgruppe einen kompetenten Partner haben, ist nur zu begrüßen", sagt der Erste Kreisbeigeordnete.

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