Presse-Archiv 2008

Wirtschaftsdelegation aus dem Kreis besucht Provinz Florenz

Viele Kontakte geschlossen

12.03.2008

Darmstadt-Dieburg - Mit großer Zuversicht kehrte eine Wirtschaftsdelegation des Landkreises aus der Provinz Florenz zurück, wo man sich - unter der Leitung von Landrat Alfred Jakoubek - zwei Tage lang über die italienische Partnerregion informierte. In Florenz trafen sich neun Wirtschaftsexperten aus Darmstadt-Dieburg mit ihren italienischen Gastgebern, um Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Von Landkreisseite aus gehörten Vertreter der Sparkassen, der FrankfurtRheinMain GmbH, der Industrie- und Handelskammer, der HEAG Südhessische Energie, des Zweckverbands Abfallverwertung Südhessen, der Körner Consulting KG sowie der Wirtschaftsförderung des Landkreises der Abordnung an. Interessant für die deutschen Teilnehmer war die Tatsache, dass die Partnerregion in einer der wirtschaftlich bedeutendsten Gegenden Italiens liegt. 

Im Vordergrund des zweitägigen Treffens standen sowohl Präsentationen der beiden Regionen, als auch eine Sondierung von Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit. "Da könnte sich einiges entwickeln", zieht Landrat Jakoubek ein Fazit. Zumindest zeichnet sich ein reger Austausch ab. So vereinbarten der Energieversorger Toscana Energia und die HSE weitere Gespräche, deren Inhalt vor allem das Thema Bio-Energie sein wird. Auch auf dem Gebiet der Abfallverwertung sollen die Erfahrungen und das Know-How beider Regionen eingebracht werden. Kontaktaufnahmen wird es auf Betreiben von Landrat Alfred Jakoubek zwischen der toskanischen Gruppo Alimentare und der Firma Alnatura in Bickenbach geben, um eine Kooperation zu besprechen. Intensiver austauschen wollen sich zudem der Handelsverband Toskana und die hiesige IHK. Nicht zuletzt will Landrat Jakoubek eine Gesprächsrunde zwischen italienischen Partnern aus der Lebensmittelbranche und den Ministerien, der IHK, dem Zoll und der Kreisverwaltung initiieren, um das für alle Beteiligten schädliche Thema Produktpiraterie zu diskutieren beziehungsweise um mögliche Lösungen zu finden. Insgesamt habe es sich als positiv erwiesen, so Alfred Jakoubek, dass jeder deutsche Teilnehmer am Wirtschaftstreffen einen italienischen Gegenpart gefunden habe. "Somit konnte man sich gleich an Ort und Stelle das erste Mal austauschen", sagte der Landrat.

Auf dem Programm der Delegation standen neben Gesprächen auch Besichtigungen von Firmen wie einem Hersteller von Handtaschen für Gucci oder einer Möbelfabrik, die kurzfristig Vertriebsstrukturen für ihre Produkte in Deutschland aufbauen will. Die positiven Eindrücke und Ergebnisse dieses ersten Wirtschaftstreffens sind für Landrat Jakoubek und die ihn begleitende Delegation Anlass genug, weitere Treffen zu forcieren und eine enge Zusammenarbeit anzustreben. Die HSE und der Zweckverband Abfallverwertung Südhessen haben bereits Gegenbesuche mit ihren Partnern vereinbart.

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