Presse-Archiv 2008
Überraschung zum Literaturwettbewerb gegen den wilden Müll
Müllmonster aus Münster
07.12.2009
1. Roswitha Flemming freut sich über die Kreativität der Schülerinnen und Schüler der Klasse 4c der J.F.-Kennedy-Schule.
2. Müllmonster 1.
3. Müllmonster 2.
Darmstadt-Dieburg – Ende November ist die Frist für den Literaturwettbewerb abgelaufen, mit dem Poeten aufgefordert waren, mit Worten gegen den wilden Müll anzuschreiben. Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent Christel Fleischmann staunte nicht schlecht, denn eine Flut von Einsendungen aus dem Landkreis und dem gesamtem Bundesgebiet landete täglich in seinem Postfach. Erwachsene und viel mehr Kinder, vor allem Schulklassen, reichten rund 200 Gedichte, Geschichten und Reportagen ein. „Wir sind begeistert von dieser Welle der Kreativität, die unser Literaturwettbewerb ‚Haste Worte’ ausgelöst hat“, sagt Fleischmann.
In ihrer Schaffenskraft schier ungebremst waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4c an der John-F.-Kennedy-Schule in Münster. Sowohl in ihrem Deutschkurs als auch im Kunstkurs beackerten sie theoretisch und praktisch das Thema Müll. Ergebnis waren nicht nur Kurzgeschichten und Reimformen wie Elfchen und Haikus. Die Schülerinnen und Schüler wurden auch als „bildende Künstler“ tätig und schufen aus leeren Blechdosen, Joghurtbechern, Pappschachteln und anderem Unrat Müllmonster. Eine wahre Invasion dieser Müllmonster erlebten die Mitarbeiter des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffsammlung des Landkreises (ZAW) in Messel, als die Schule ihnen ihre fantastischen Werke in den Flur stellte. „Die Überraschung war wirklich gelungen“, berichtet Roswitha Flemming, die den Literaturwettbewerb im Büro des Kreisbeigeordneten gemeinsam mit dem ZAW koordiniert. Noch in dieser Woche reisen die Monster aus Müll wieder an die Kennedy-Schule zurück.
Eine Jury wird sich in Kürze mit den eingereichten Texten befassen. Die besten unter ihnen erhalten einen Preis, dabei werden die Werke von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Kategorien bewertet. Insgesamt steht ein Preisgeld von 3000 Euro bereit. Eine feierliche Preisverleihung ist für das Frühjahr 2010 geplant.