Presse-Archiv 2008

Ganztagsangebot an Schulen erweitert

25.07.2008

Darmstadt-Dieburg – „Es ist uns gelungen, mit den vorhandenen Mitteln das freiwillige Ganztagsangebot an drei Schulen auszuweiten, die an dem kreiseigenen Projekt Familienfreundliche Schulen beteiligt sind“, gibt Landrat Alfred Jakoubek bekannt. Ab dem neuen Schuljahr können Schülerinnen und Schüler an der Albert-Einstein-Schule in Groß-Bieberau statt bisher an drei Tagen nun an fünf Tagen in der Woche die Ganztagsbetreuung und Mittagsverpflegung in Anspruch nehmen. An der Ernst-Reuter-Schule in Groß-Umstadt wird das Angebot von drei auf vier Tage aufgestockt und an der Dr.-Kurt-Schumacher-Schule in Reinheim von vier Tage auf fünf Tage.

„Die Schulleitungen aller 22 an dem Projekt beteiligten Schulen sagten uns, dass sie aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Nachmittagsangebot auch im neuen Schuljahr weiter machen wollen“, berichtet Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Christel Fleischmann. „Da gleichzeitig die drei Schulen in Groß-Bieberau, Groß-Umstadt und Reinheim zusätzlichen Bedarf angemeldet haben, mussten wir schauen, wie wir mit den vorhandenen Mitteln eine Lösung finden“, so Fleischmann.

Möglich wurde die Ausweitung der Betreuungszeiten, indem für das Jahr 2008 die zur Verfügung stehenden 700 000 Euro nach einer erweiterten Formel vergeben wurden. Aktuell gilt, dass der Kreis für die Mittagsverpflegung und die Betreuung am Nachmittag für die Schulen für Lernhilfe einen Sockelbetrag von 12.500 Euro zur Verfügung stellt und die anderen „Familienfreundlichen Schulen“ eine Unterstützung in Höhe von 10 Euro je Schüler und Betreuungstag erhalten. Während die Schulen für Lernhilfe unangetastet bleiben, erhalten alle anderen nun einen Abzug ihrer Zuwendungen, gestaffelt nach der Anzahl der Schüler. Schulen mit mehr als 1000 Schüler bekommen demnach 5000 Euro weniger, Schulen mit 801 bis 1000 Schülern 4000 Euro weniger, Schulen mit 601 bis 800 Schülern erhalten Euro 3000 Euro weniger, Schulen mit 501 bis 600 Schülern erhalten einen Abzug von 2000 Euro und für Schulen mit bis zu 500 Schülern reduziert sich die Zuwendung um 1000 Euro. Ab 2009 wird der Sockelbetrag von 10 Euro je Schüler und Betreuungstag auf 9 Euro reduziert.

„In Gesprächen mit den Schulleitern haben wir erfahren, dass die Schulen keinen Nachteil durch diese Abgaben haben, da vor allem zu Beginn des familienfreundlichen Angebots Anschaffungen nötig sind, die später nicht mehr anfallen“, erläutert Kreisbeigeordneter Fleischmann. Zudem erhalten immer mehr Schulen eine Förderung durch das Landesprogramm „Ganztagsprogramm nach Maß, so Fleischmann.

Landrat Jakoubek und Kreisbeigeordneter Fleischmann sind sehr erfreut darüber, dass das freiwillige Angebot des Landkreises „Familienfreundliche Schule“ so gute Resonanz erfährt und auf der Basis eines breiten Konsens zwischen den Schulleitungen und dem Landkreis die Ausweitung der Nachmittagsangebote an den Schulen ermöglicht werden konnte.

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