Presse-Archiv 2009

Dekane informieren sich

31.03.2009

Darmstadt-Dieburg - Als eine besonders gelungene Form der Kommunikation und äußerst Gewinn bringend bezeichnet Landrat Alfred Jakoubek die alljährlichen Treffen der Vertreter verschiedener Konfessionen mit der Kreisverwaltung. Vor dem Hintergrund, dass es gerade auf sozialem Gebiet Berührungspunkte gibt, laden Landrat Alfred Jakoubek und Erster Kreisbeigeordneter Klaus Peter Schellhaas regelmäßig die Kirchenleute ins Landratsamt ein, um einen Austausch mit Fachleuten der Kreisverwaltung zu ermöglichen. "Es hat sich als positiv erwiesen, dass dieser Wissenstransfer ständig gepflegt wird", sagt Landrat Alfred Jakoubek.

Im Mittelpunkt der jüngsten Zusammenkunft standen die Themen Schulsozialarbeit und freiwilliges soziales Jahr bei der Feuerwehr. Otto Weber, Hauptabteilungsleiter Familie und Soziales, stellte die vier Säulen der erfolgreichen Schulsozialarbeit im Landkreis vor: das Zentrum für schulische Erziehungshilfe, die soziale Arbeit im Bereich der Sekundarstufe 1, die Schulsozialarbeit an der Landrat-Gruber-Schule in Dieburg sowie die Schulsozialarbeit an der Joachim-Schumann-Schule in Babenhausen. Zahlreiche Fragen von Seiten der Kirchenvertreter bewiesen, dass die Themenwahl absolut richtig war.

Auch Manuel Feick, Bürgerbeauftragter beim Landkreis und ehrenamtlicher Kreisjugendfeuerwehrwart, stieß auf große Aufmerksamkeit mit seinem Vortrag über das im vergangenen Jahr eingeführte freiwillige soziale Jahr bei der Feuerwehr. Auf die fünf angebotenen Stellen gebe es eine rege Nachfrage, so dass das Projekt auch in diesem Jahr zum Tragen komme, berichtete Feick.

Landrat Alfred Jakoubek ging noch auf das Scheitern der Jobcenter-Reform ein, das er als unverantwortlich bezeichnete. Dass sich die Berliner Regierungskoalition nicht auf eine Reform habe einigen können, sorge bei den Landkreisen für große Unsicherheit. "Die Hängepartie geht weiter", sagte Landrat Jakoubek, man könne keine langfristigen Pläne für die Langzeitarbeitslosen entwickeln. Außerdem wüssten viele mit befristeten Arbeitsverträgen ausgestattete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisagentur für Beschäftigung nicht wie es weitergehe. Jakoubek kündigte jedoch an, dass er beabsichtige, den Mitarbeitern Dauerverträge zu geben, um die Unsicherheit aufzuheben.

 

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