Presse-Archiv 2009

Gute Ansätze zur Schulpolitik

26.02.2009

Darmstadt-Dieburg - Landrat Alfred Jakoubek begrüßt als Präsident des Hessischen Landkreistags ausdrücklich das in der Koalitionsvereinbarung der Landesregierung geäußerte Bekenntnis zu einer grundlegenden Neuordnung des Schulwesens in Hessen. Dies entspreche, so Jakoubek, einer lange erhobenen Forderung des Hessischen Landkreistags (HLT). Als positiv sieht der Landrat beispielsweise, dass jeder Schule das Recht eingeräumt werden solle, sich zu verselbstständigen und ihr Budgethoheit und Personalverantwortung zuzuordnen. Auch die Absicht, dass kleinere Schulen Verbünde gründen können und Ganztagsschulen in erreichbarer Nähe ausgebaut werden sollen, stoße beim HLT auf zustimmende Resonanz. Als erfreulich bezeichnet es HLT-Präsident Jakoubek auch, dass das von der kommunalen Seite initiierte und bislang mit mehr als 130 Millionen Euro weitgehend alleine getragene Programm Schule@remove.this.Zukunft nun mit einem neuen inhaltlichen Konzept erweitert werden soll.

Mit Zufriedenheit nimmt der HLT außerdem die Ankündigung zur Kenntnis, in den Schulen Systeme zur Qualitätssicherung weiter zu entwickeln und die Lehreraus- und Weiterbildung mit neuen Schwerpunkten zu versehen. "Der Lernerfolg steht und fällt mit der Qualität des Unterrichts", sagt Jakoubek. Man müsse in der Schulpolitik nach dem Vorbild anderer europäischer Länder noch mehr als bisher darauf abstellen, die Effektivität der Schule zu fördern. Zur Absicht des Landes, die prozentuale Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft neu zu regeln, stellt Landrat Jakoubek fest, dass dies nur aus originären Landesmitteln finanziert werden könne. "Einen weiteren Griff in unsere kommunalen Taschen lehnen wir nachdrücklich ab", so Jakoubek.

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