Presse-Archiv 2009

HPV-Impfung: Klingt gut - ist gut?

20.01.2009

Darmstadt-Dieburg – Im Rahmen eines Vortrags an der Kreisvolkshochschule stellt Dr. med. Sven Ackermann dar, wie eine Infektion durch die Humanen Papilloma-Viren (HPV) zu Zellveränderungen führen kann, welche Möglichkeiten der Früherkennung es gibt und welchen Schutz die Impfung bei welcher Gruppe von Frauen und Mädchen bietet. Nach dem Vortrag, der kostenfrei ist, bleibt genügend Zeit für individuelle Fragen.

Etwa 7.000 Frauen in Deutschland erkranken jährlich am Gebärmutterhalskrebs, etwa 50 bis 100 mal soviel Frauen an einer Vorstufe des Gebärmutterhalskrebses. Eine entscheidende Ursache für die Entstehung eines Krebses am Gebärmutterhals ist die Infektion mit so genannten Hochrisiko-Viren aus der Gruppe der Humanen Papilloma-Viren (HPV). Diese Virusart wird bei 99,9 Prozent der Gebärmutterhalskrebs Erkrankten gefunden, ist aber auch bei 15 bis 20 Prozent von Frauen ohne Zellauffälligkeiten in der normalen, gesunden Bevölkerung nachweisbar. Schätzungen gehen davon aus, dass 70 bis 80 Prozent aller Erwachsenen im Laufe ihres Lebens Kontakt zu HPV haben. Während bei den meisten Frauen die Infektion problemlos ausheilt, kommt es bei einem kleinen Teil zu Zellveränderungen bis hin zum Gebärmutterhalskrebs. Welche Frauen im Falle einer HPV-Infektion von einer Zellveränderung oder sogar einem Gebärmutterhalskrebs betroffen sein werden, kann heute noch nicht vorhergesagt werden. Seit 2007 ist es möglich, durch eine Impfung einen Schutz vor einer HPV-Infektion zu erzeugen.

Der Vortrag, „HPV-Impfung: Klingt gut - ist gut?“, findet statt am 4. Februar 2009 um 19.30 Uhr in Griesheim, Georg-August-Zinn-Haus, Georg-Schüler-Platz 6. Anmeldungen nimmt die Kreisvolkshochschule, Albinistraße 23, 64807 Dieburg, Telefon 06071/881-2301, E-Mail vhs@ladadi.de unter Angabe der Kursnummer 08 01 8105 entgegen.

 

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