Presse-Archiv 2009

Grundsteinlegung für den zweiten und dritten Bauabschnitt

Internationale Schule legt zu

24.04.2009

Darmstadt-Dieburg - Mit der Grundsteinlegung für den zweiten und dritten Bauabschnitt geht das Erfolgsmodell Internationale Schule mit Preschool am Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim der Vollendung entgegen. Die symbolträchtige Handlung nahmen Landrat Alfred Jakoubek, der Erste Kreisbeigeordnete Klaus Peter Schellhaas, der Kreisbeigeordnete Christel Fleischmann zusammen mit Schulleiter Ronald Seffrin und Vertretern des Kultusministeriums, des Staatlichen Schulamts und der Gemeinde Seeheim-Jugenheim vor. Damit fiel der Startschuss für ein fünfeckiges, knapp acht Millionen Euro teures Schulgebäude, das nach der kompletten Fertigstellung einmal 528 Schülerinnen und Schüler und 80 Lehrkräfte beherbergen wird. Aktuell werden an der Internationalen Schule acht Klassen in der Jahrgangsstufe 1 bis 5 mit insgesamt 158 Schülerinnen und Schülern unterrichtet. "Der Mut, vor fast zehn Jahren das Konzept vehement zu entwickeln und umzusetzen, hat sich auf jeden Fall gelohnt", sagt Landrat Alfred Jakoubek. Er sieht in der Internationalen Schule, die im Rahmen eines bundesweit einmaligen Modells in öffentlicher Trägerschaft steht, einen wichtigen Standortfaktor für den Landkreis. Das Projekt, der Landkreis ist Träger, das Land stellt die Lehrer, ermögliche den internationalen Dialog und eröffne hervorragende Perspektiven.

Auch Schuldezernent Christel Fleischmann sieht den Landkreis in seinen Anstrengungen, das neue Bildungsmodell konsequent umzusetzen, bestätigt. Der Baubeginn habe zwar etwas länger gedauert, doch dafür habe es eine intensive Planungsphase zusammen mit der Schule gegeben. Das Ergebnis ist die fünfeckige Form des Gebäudes, das, so Christel Fleischmann, äußerst kommunikationsfördernd sei. So gebe es keine Flure, dafür große Begegnungsräume. Selbst die Treppe, die vom Innenhof des Gebäudes nach oben auf eine Art Galerie führt, biete teilweise Sitzgelegenheiten an. Für Fleischmann wichtig ist auch, dass sich das Gebäude zum Schuldorf hin öffnet.

Das neue Schulgebäude wird die Form eines dreigeschossigen Fünfecks haben. Da derartige Formen schnell zu voreiligen, oft nicht sehr geneigten Spitznamen führen, will Christel Fleischmann die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs zu einer pfiffigen Namensfindung animieren. Im Erdgeschoss beziehen die Lehrkräfte und die Schulverwaltung ihre Räume, außerdem sind dort die Kunst- und Musikräume sowie die Technik und die Mediathek. Eine Etagehöher befinden sich die Klassenzimmer der Stufen 5 bis 9 sowie Lehrerzimmer und ein Präsentationsraum. Im zweiten Obergeschoss schließlich lernen die Klassenstufen 10 bis 12, zusätzlich werden dort die Fachräume für Biologie, Chemie und Physik eingerichtet. Insgesamt steht eine Nutzfläche von knapp 3900 Quadratmetern zur Verfügung. Im Übrigen wird die Schule mit Passivkomponenten errichtet und hat eine Atriumsüberdachung als Pneu-Luftkissenkonstruktion.

Landrat Jakoubek und Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann sind sich einig, dass sich der Neubau der Internationalen Schule ein schülergerechtes Ambiente schafft und sich bestens in das Ensemble des Schuldorfs Bergstraße einfügt. Die "Schule aus einem Guss", wie der Landrat sie nennt,  bietet ein Ganztagsangebot und ein internationales Curriculum. Dies sei angesichts der Entwicklungsdynamik des Landkreises Darmstadt-Dieburg ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil. Zumal die Internationale Schule kein Schulgeld, sondern lediglich einen monatlichen Betrag von 270 Euro für die Mittagsbetreuung erhebt. Kreisbeigeordneter Fleischmann betont, dass das neue Bildungsmodell auch deutschen Schülern offen stehe.

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