Presse-Archiv 2010

Wirtschaftsexperte fordert Spielregeln für Banken und Wirtschaft

„Wofür arbeitet eigentlich gerade mein Geld?“

29.11.2010

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Wolfgang Kessler, Herausgeber von Publik Forum.

Darmstadt-Dieburg – Auf Einladung der Kreisvolkshochschule diskutiert Wolfgang Kessler am 8. Dezember um 19.30 Uhr in der Dieburger Alfred-Delp-Schule, Holzhäuser Weg, über das Thema „Von der Finanzkrise zu einer gerechten Wirtschaft“. Der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, der auch für den Internationalen Währungsfonds tätig war, ist der Ansicht, dass es nach der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise nötig und möglich ist, eine gerechte Wirtschaft zu gestalten. „Unser Umgang mit Geld und unser Wirtschafts- und Lebensstil müssen sich grundlegend ändern, sonst ist nach der Krise vor der Krise“, warnt der heutige Herausgeber des christlichen Magazins Publik-Forum. Notwendig seien verbindliche finanzpolitische Spielregeln auf deutscher, europäischer und weltweiter Ebene. Auch ein nachhaltiges Investitionsprogramm sei erforderlich, damit die Krise weiterhin entspannt werde. Allerdings dürfe das nicht auf Kosten künftiger Generationen gehen. „Wir brauchen mehr Banken, die mit den Ersparnissen ihrer Kunden nicht weltweit spekulieren, sondern in Arbeitsplätze, neue Ideen und neue Unternehmen investieren“, so die Forderung von Wolfgang Kessler. Dem Sparer schreibt er die Aufgabe zu „schöpferisch Unruhe“ auszulösen, verbunden mit der Frage „Wofür arbeitet eigentlich gerade mein Geld?“.

„Wir rechnen mit einem großen Interesse an diesem Vortrag und bitten deshalb um telefonische Anmeldung“, so Karl August Bertsch, Leiter der Kreisvolkshochschule, die diese Veranstaltung gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Leben, Region Starkenburg, dem Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald und dem Katholischen Bildungswerk Darmstadt-Dieburg anbietet. Anmeldungen nimmt die  VHS unter den Rufnummern 06071 / 881-2301, - 2302 und -2303 entgegen (Kursnummer 01-02-0103).

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