Presse-Archiv 2010
Notärztliche Versorgung im Ostkreis bleibt so gewährleistet
Landrat kann Intensivmediziner in der Region halten
15.12.2010
Künftig Partner: Landrat Klaus Peter Schellhaas (Bildmitte) mit dem Chefarzt der Anästhesie an der Kreisklinik Groß-Umstadt, Dr. Andreas Jalowy (links) und dem Intensivmediziner Dr. Patrick Schmenger, ab 1. Januar 2011 leitender Oberarzt in Groß-Umstadt.
Darmstadt-Dieburg – Dem Darmstadt-Dieburger Klinikdezernenten, Landrat Klaus Peter Schellhaas, ist es im Interesse vor allem der notärztlichen Versorgung der Menschen im Osten des Landkreises gelungen, fünf hoch qualifizierte Intensivmediziner in der Region zu halten. „Ich komme damit meinem Sicherstellungsauftrag nach und kann so die ärztliche Versorgung der Menschen im Osten unseres Landkreises weiter kompetent gewährleisten“, so der Landrat nach einer Sitzung der Kreisgremien.
Dort wurde zuvor entschieden, die fünf vormals in Dieburg am St. Rochus-Krankenhaus tätigen Mediziner zum 1. Januar in den Dienst der Kreiskliniken zu stellen. Die Ärzte hatten sich nach ihrer Kündigung in Dieburg an der Kreisklinik Groß-Umstadt beworben.
Mit Blick auf die langfristig geplante Erweiterung der Intensivstation in Groß-Umstadt sei die Einstellung der Mediziner „eine Personalentscheidung mit Perspektive und in den Wirtschaftsplänen finanziell darstellbar“, so Landrat Schellhaas.
Die Abteilung Intensivmedizin/Anästhesie an der Kreisklinik Groß-Umstadt wird zum 1. Januar 2011 zudem um eine Weaning-Einheit ergänzt. Weaning ist die Entwöhnung eines beatmeten Patienten vom Beatmungsgerät. Leitender Oberarzt der neuen Einheit an der Groß-Umstädter Kreisklinik wird zum 1. Januar Dr. med. Patrick Schmenger.
„Dr. Schmenger verfügt sowohl über die medizinische als auch fachliche Kompetenz und hat dies auch durch den erfolgreichen Aufbau und die medizinische Betreuung der Weaning-Station am St.Rochus-Krankenhaus in Dieburg nachgewiesen“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas.
Der Landrat und der Betriebsleiter der Kreiskliniken, Christian Keller, begrüßten die personellen Entwicklungen zu Gunsten der Kreiskliniken. Schellhaas: „Uns ist es nach den Ereignissen am St. Rochus-Krankenhaus gelungen, die ausgewiesene medizinische Fachkompetenz Dr. Schmengers und der vier weiteren Intensivmediziner in der Region halten zu können – das ist uns wichtig für die Menschen im Landkreis und von Bedeutung für das Notarzteinsatzfahrzeug am Standort Dieburg.“
Landrat Schellhaas erneuerte seine Dialogbereitschaft in Richtung St. Rochus-Krankenhaus: „Wir haben uns mit unserem kardiologischen Netzwerk auf einen guten, gemeinsamen Weg gemacht, den wir ungeachtet der internen Schwierigkeiten im Krankenhaus in Dieburg fortsetzen wollen.“
Schellhaas weiter: „Die Personalentscheidungen sind auch getroffen worden, um den Krankenhaus-Standort Dieburg langfristig zu erhalten. Unsere Gesprächsbereitschaft steht und unser Angebot, zu helfen, wenn wir das können, auch: Unsere Türen bleiben offen!“