Presse-Archiv 2011

Dialogforum Darmstadt-Dieburg diskutiert Hertie-Studie

Region gilt als weltoffen, tolerant und fortschrittlich

22.03.2011

Darmstadt-Dieburg – Rund 130 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren der Einladung von Landrat Klaus Peter Schellhaas und dem Verein Standortmarketing Darmstadt-Dieburg zum 5. Dialogforum ins das Lufthansa Training & Conference Center nach Seeheim gefolgt. Diskutiert wurde die im letzten Jahr von der Hertie-Stiftung veröffentlichte Studie über die Region Frankfurt/Rhein-Main. Sie wurde von Heiko Kasseckert, Verbandsdirektor des Planungsverbands Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main, und Dr. Andreas Klocke, Mitverfasser der Studie, vorgestellt.

Kasseckert wies darauf hin, dass die Metropolregionen vor allem auf die jungen Menschen angewiesen sind. „Wir müssen Anreize schaffen, damit junge Menschen bei uns bleiben oder auch zu uns kommen“, so der Appell des Referenten. „Auch die Innovationskraft und Innovationspotenziale müssen gestärkt werden“, erläuterte Heiko Kasseckert weiter. Die enge Zusammenarbeit der Metropolregionen mit den Kommunen diene als Plattform, mit der die Wettbewerbsfähigkeit der Kommunen unterstützt und Ziele gemeinsam entwickelt werden können. Die für die Studie Befragten werten die Region als weltoffen, tolerant und fortschrittlich. Diese durchweg positive Beurteilung rührt nach Auskunft der Referenten daher, dass unterschiedliche Bevölkerungsgruppen gut miteinander auskommen. Trotz des großstädtischen Flairs sind die Menschen in der Region Frankfurt/Rhein-Main sehr heimatverbunden. Als Grund hierfür nennt Dr. Klocke die hohe Identifikation mit der Region. Auffällig, aber nicht überraschend ist, dass die Menschen in Frankfurt selbst die Stadt anders wahrnehmen als das Umland, zu dem auch der Landkreis Darmstadt-Dieburg zählt. 800 befragte Frankfurter empfinden "Ihre" Stadt als überschaubar, sicher und gemütlich. Die 2.200 Befragten der Region empfinden die Metropole eher als unsicher, ungemütlich und auch unübersichtlich. Im interkommunalen Vergleich zu Berlin schneidet Frankfurt/Rhein-Main sehr gut ab. Die Immobilienpreise, die Situation auf dem Arbeitsmarkt, die wirtschaftlichen Perspektiven und auch die ökologischen Aspekte werden in und um Frankfurt deutlich positiver bewertet.

„Den Menschen der Region gefällt es im Landkreis Darmstadt-Dieburg, die Auswirkungen des demografischen Wandels sind verhältnismäßig gering, aktuell lässt sich ein leichter Bevölkerungsanstieg verzeichnen“, berichtete Landrat Klaus Peter Schellhaas. Um die Region zu stärken und die Verbundenheit der Menschen mit dem Landkreis zu fördern, setze der Landkreis verstärkt auf interkommunale Zusammenarbeit.

Der Standortmarketing Darmstadt-Dieburg e.V., das Regionalmanagement Darmstadt-Dieburg und auch die Projekte der Dorf- und Regionalentwicklung erfüllen nach Ansicht von Landrat Schellhaas wichtige Aufgaben, um Unternehmen und Familien an den Standort Darmstadt-Dieburg zu binden. Sie entwickeln erfolgreich kreisweite Aktivitäten, mit denen die Identifikation der Menschen mit ihrem Landkreis unterstützt werde, so Landrat Schellhaas.

„Die Studie hat spannende Ergebnisse über die Region zutage gefördert. Die Hertie-Studie zeigt einmal mehr, dass wir als Region der Zukunft bestens aufgestellt sind und dies auch von außen wahrgenommen wird“, so der Landrat.

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