Presse-Archiv 2011

Auch FÖJ-Stellen aus der Region präsentieren sich in Wetzlar

Kontaktbörse informiert über Freiwilliges Ökologisches Jahr

11.04.2011

Die Kontaktbörse für das Freiwillige Ökologische Jahr kam im letzten Jahr gut an.

Christiane Klemm ist in diesem Jahr FÖJlerin beim Landkreis.

Darmstadt-Dieburg - Am Samstag, dem 16. April lädt die Naturschutz-Akademie Hessen diejenigen nach Wetzlar ein, die sich für ein Freiwilliges Ökologisches (FÖJ) Jahr interessieren. Von 10 bis 13 Uhr sind Mitarbeiter von Einsatzstellen und FÖJ-Teilnehmer aus ganz Hessen für Fragen ansprechbar. Die Kontaktbörse ist der Auftakt zum Platzvergabeverfahren für das Freiwillige Ökologische Jahr 2011/2012.

Zum fünften Mal in Folge ist auch die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises in Wetzlar dabei. Christiane Klemm absolviert in diesem Jahr ihr FÖJ bei der Kreisbehörde. Ihr Aufgabenbereich liegt hauptsächlich in der Betreuung von Natur- und Artenschutzprojekten. Sie beobachtet das Verhalten des Bibers, der vor wenigen Jahren wieder in den Landkreis eingewandert ist. Auch auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz „In den Rödern“ bei Babenhausen, auf dem schon bald Wildpferde weiden sollen,  hilft sie mit. Ihrem Betreuer Karsten Heinrich blickt sie nicht nur im Büro und am Computer über die Schulter, sondern begleitet ihn auch bei Außenterminen. „Ich finde das FÖJ bei der Unteren Naturschutzbehörde bietet reichlich Abwechslung zwischen Theorie und Praxis“, sagt Christine Klemm. Weitere Tätigkeitsfelder für ein FÖJ findet man in der Landwirtschaft, in der Umweltpädagogik, beim Imker oder beim Naturschutzverein.

„Seit der Zivildienst passé ist, suchen noch mehr junge Leute nach dem Schulabschluss eine sinnvolle Alternative zum direkten Beginn von Studium oder Ausbildung“, so die Erfahrung von Britta Hetzel vom FÖJ-Team der Naturschutz-Akademie Hessen. Ein Freiwilligendienst, wie das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), könne eine solche Alternative sein. „Nur ist diese Möglichkeit leider noch immer zu wenig bekannt“, bedauert Britta Hetzel. Viele junge Menschen haben nach Auskunft von Hetzel keine oder nur eine vage Vorstellung von Inhalt und Ablauf eines FÖJ und sind entsprechend unsicher, ob das für sie das Richtige ist.

Mit der jährlich stattfindenden Info- und Kontaktbörse will die Naturschutz-Akademie Hessen offene Fragen klären helfen. Bei der Veranstaltung können sich junge Menschen einen Vormittag lang über das gesamte FÖJ-Angebot informieren und sich orientieren, welche Einsatzstellen zu ihnen passen könnten.

Das Freiwillige Ökologische Jahr ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr, das auf der gleichen gesetzlichen Grundlage beruht wie das Freiwillige Soziale Jahr. Es ermöglicht jungen Menschen, sich ein Jahr lang für Umwelt und Naturschutz zu engagieren. Gleichzeitig profitieren sie auch persönlich, indem sie erste Berufserfahrung sammeln, ihre sozialen Kompetenzen erweitern und sich ausprobieren. Darüber hinaus wird das FÖJ – anders als der geplante Bundesfreiwilligendienst – als praktischer Teil für die Fachhochschulreife anerkannt. Bewerben kann sich jeder, der die Schulpflicht erfüllt hat und noch nicht 27 Jahre alt ist. Weitere Informationen zum FÖJ gibt es unter www.foej-nzh.de.

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