Presse-Archiv 2011

Uraufführung im Kreistagssitzungssaal

Auszubildende drehen Film zur Verkehrserziehung

11.05.2011

Kameramann Günter Maier filmt den "Dschinni", alias Rainer Stapp.

Kameramann Günter Maier nimmt Kinder-Darsteller im Gespräch auf.

Dreharbeiten mit Hauptdarstellern.

Darmstadt-Dieburg – Für die Uraufführung ihres Films „Ein Dschinni für alle Fälle“ haben die Auszubildenden und Beamtenanwärter der Kreisverwaltung aus dem ersten Ausbildungsjahr den Kreistagssitzungssaal einen Vormittag lang in das Kino „DaDi-Maxx“ verwandelt. Gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Südhessen, der Jugendverkehrsschule Dieburg und BMS Video Eppertshausen hatten sie ein rund 17-minütiges Video zur Verkehrserziehung für Grundschulkinder produziert. Zur Premiere begrüßte Dieter Emig, ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter, in Vertretung von Landrat Klaus Peter Schellhaas die rund 100 geladenen Gäste. „Ein solch großes Projekt ist bislang selten von den Auszubildenden der Kreisverwaltung gestemmt worden“, so Emig. Kooperationspartner und Sponsoren seien gewonnen worden und auch der Film selbst zeuge von höchster Professionalität.

Die Auszubildenden selbst führten durch das Programm der Aufführung und bewiesen auch dabei Kompetenz. „Wir haben uns bei der Arbeit an dem Film untereinander besser kennengelernt, haben viel Neues erfahren und dabei Spaß gehabt“, so Nadine Fiedler, Beamtenanwärterin im ersten Ausbildungsjahr. Das Projekt habe Teamgeist und Engagement geweckt und auch organisatorische Talente und Kreativität seien zu Tage befördert worden.

„Die meisten Unfälle geschehen aus mangelnden Erfahrungen. Auf witzige und verspielte Art wollen wir den Grundschulkindern wichtige Verkehrsregeln und richtiges Verhalten im Straßenverkehr per Video beibringen“, erklärt Polizeioberkommissar Ralf Drexelius. Dass der Film mit den Azubis des Landkreises umgesetzt wurde, ist seiner zufälligen Begegnung mit Claudia Fink, Ausbildungsleiterin beim Landkreis, geschuldet. Sie war gerade auf der Suche nach einem Projekt für ihre Schützlinge und hatte von Landrat Schellhaas die Anregung erhalten, dass die Auszubildenden sich in diesem Jahr möglichst mit einem sozialen Thema befassen sollen. Claudia Fink kannte auch Kameramann Günter Maier, der gerne zum Mitmachen bereit war. Drexelius sieht den Film als hilfreiche Ergänzung zu den Schulungen von Verkehrswacht und Jugendverkehrsschule Dieburg, die im östlichen Landkreis zu den wichtigsten Ansprechpartnern für Kindergärten und Schulen zum Thema Verkehrserziehung gehören. „Es gab bisher nur alte oder schlechte Filme zu diesem Thema“, so Ralf Drexelius, der seit 1994 in der Verkehrserziehung aktiv ist.

Zwischen der Idee, die im November 2010 geboren wurde, bis zu den Dreharbeiten in der Karwoche 2011 lagen Tage und Nächte intensiver Planung und Vorbereitung. Bei strahlendem Sonnenschein wurden spannende, lehrreiche und lustige Szenen in Dieburg, Eppertshausen, Hergershausen, Schaafheim und Mosbach aufgenommen. Für die Azubis war es keine Frage, dass sie dafür auf ihren Osterurlaub verzichteten. In „Ein Dschinni für alle Fälle“ finden Kinder eine Wunderlampe in der ein Geist steckt. Die Kinder befreien den Geist. Aus Dankbarkeit dürfen sie fünfmal seine Hilfe in Anspruch nehmen. Nach und nach kommen die Kinder im Straßenverkehr in brenzlige Situationen. Sie rufen den Dschinni, der manchmal als Retter auftaucht oder ihnen Regeln für den Straßenverkehr erklärt. Damit die Dreharbeiten reibungslos verlaufen konnten, sorgte die Polizei bei Bedarf für Straßensperrungen. Der „Dschinni“-Hauptdarsteller und Polizist Rainer Stapp erntete nicht selten fragende Blicke, weil er außerhalb der Karnevalszeit im orientalischen Kostüm in den Straßen der Kreiskommunen unterwegs war. Große Stars des Films sind die Kinder-Darsteller Diyar Altan, Sophie Behrens, Jana Drexelius, Furkan Güven und Daria Stapp. In den Nebenrollen brillierten die 20 Auszubildenden der Kreisverwaltung, Mitarbeiter der Polizei, Familienangehörige und Hunde. Dass alle Spaß bei den Dreharbeiten hatten, zeigte die Making-Of-Galerie im Foyer des Kreishauses und ist auch in dem Film nicht zu übersehen.

„Unsere Auszubildenden und Anwärter haben die vielen Schritte kennengelernt, die mit einer Video-Produktion verbunden sind und selbst Verantwortung für das Gelingen übernommen“, berichtet Claudia Fink. Besonders motivierend sei dabei, dass der Film tatsächlich für die Verkehrserziehung zum Einsatz komme. Informationen zum Erwerb des Films erhält man bei Claudia Fink (c.fink@remove.this.ladadi.de). Eine Making-of-Galerie findet man unter zuhause.ladadi.de.

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