Presse-Archiv 2011

„Schonzeit“ endet am 31. Juli

Mülltonnen nicht zu voll stopfen

21.06.2011

Darmstadt-Dieburg – „Wer seine Mülltonne so voll stopft, dass der Deckel nicht mehr schließt, der bleibt demnächst auf seinem Abfall sitzen“, teilt der Zweckverband Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) mit. Zur Vorwarnung kleben die Abfuhrunternehmen seit ein paar Tagen gelbe Warnzettel auf überfüllte Behälter. „Die Schonzeit endet am 31. Juli, dann bleiben überfüllte Abfallgefäße ungeleert stehen“, kündigt Jürgen Kreis, Geschäftsführer des ZAW, an.

Aus etlichen Haushalten wird nicht nur gelegentlich, sondern regelmäßig so viel Abfall in die Tonne geworfen, dass der Deckel weit nach oben klafft. „Der Deckel sollte geschlossen sein. Toleriert wird ein handbreiter Abstand zwischen Korpus und Deckel“, erklärt Jürgen Kreis. Ständige „Hochstapelei in der Mülltonne“ verstoße außerdem gegen das „Gerechtigkeitsprinzip“, findet der ZAW-Chef. Wer nämlich 60 Liter und mehr Volumen entsorge, aber nur 50 Liter bezahle sei unfair gegenüber denen, die sich korrekt verhalten. Er empfiehlt deshalb: „Wenn absehbar ist, dass beispielsweise wegen einer Feier mehr Müll als normal anfällt, sollte man sich entweder im Rathaus für 5,60 Euro einen Müllsack kaufen, oder eine zusätzliche Leerung in Anspruch nehmen. Fällt permanent mehr Müll an, als die Tonne fasst, kann man sich zunächst überlegen, ob sich das Problem durch besseres Trennen von Bioabfall, Altpapier, Verpackungen und Dosen lösen lässt“, rät der Abfallexperte.

„Wir wollen eigentlich nicht ständig mit erhobenem Zeigefinger unsere Kunden maßregeln“, sagt Jürgen Kreis und betont, dass sich der weit überwiegende Teil der Bevölkerung „korrekt und vorbildlich in Sachen Mülltrennung und Entsorgung“ verhalte. Dies spiegele sich darin wieder, dass im Landkreis vergleichsweise niedrige Müllgebühren erhoben werden. Weitere Informationen auf  www.zaw-online.de.

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