Presse-Archiv 2012

Jetzt vorbeugen, damit nichts festfriert

Frostige Zeiten für die Biotonne

30.01.2012

Darmstadt-Dieburg – Der Wetterbericht kündigt es an: Väterchen Frost lässt das Thermometer in den kommenden Tagen unter Null sinken, und nachts sind sogar zweistellige Minusgrade zu erwarten. Dr. Armin Kehrer, technischer Geschäftsführer beim Zweckverband Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW), hat bei solchen Meldungen gleich die Biotonnen im Blick. „Bei den angekündigten Temperaturen kann es passieren, dass Küchenabfälle an Boden und Wänden der Tonne festfrieren und auch bei der Leerung hängen bleiben“. Um Frust zu vermeiden, weil die Tonnen bei Frost vielleicht nicht ganz geleert werden, empfiehlt der langjährige Abfallexperte, rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

„Legen Sie den Boden der Biotonne gut mit Zeitungspapier aus, wickeln Sie die Küchenabfälle in Papier ein und schichten Sie hin und wieder auch Papier dazwischen“, so der Rat von Dr. Armin Kehrer. Man könne sich den Ärger mit nicht vollständig geleerten Biotonnen ersparen, wenn man selbst Vorsorge treffe. Auf gar keinen Fall sollte man jedoch biologisch abbaubaren Kunststofftüten verwenden, denn die seien optisch nicht von herkömmlichen Plastiktüten zu unterscheiden, und müssten in den Kompostierungsanlagen allesamt per Hand aussortiert werden.

Vor der Leerung der Biotonne ist es laut Dr. Kehrer ratsam, mit einem Spaten den Biomüll von den Wänden der Biotonne zu lösen. „Die Müllwerker tun ihr Mögliches, um die Biotonnen vollständig zu leeren. Bei Eiseskälte gelingt das jedoch nicht immer“, erklärt Dr. Armin Kehrer. Aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen dürfen die Müllwerker den Inhalt nicht manuell lösen. Wer die Gelegenheit hat, sollte seine Biomüll-Tonne zumindest in der Kälteperiode an einen wärmeren oder windgeschützten Ort aufstellen.

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