Presse-Archiv 2012

Landkreis-Bewohner wieder Spitze beim Mülltrennen

24.01.2012

Darmstadt-Dieburg – Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat auch im Jahr 2010 seinen Spitzenplatz beim Mülltrennen verteidigt. „Hessenweit sind die Landkreis-Bewohner auch im Jahr 2010 wieder die Besten, wenn es darum geht, Restmüll und wertstofftauglichen Abfall von einander zu trennen“, berichtet Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann und Vorsitzender des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW). Nur 76 Kilogramm Restmüll kam pro Einwohner für das Jahr zusammen. „Das ist ein unglaublicher Erfolg, wenn man bedenkt, das jeder Einwohner 1990 noch 260 Kilogramm Abfall über die Restmülltonne entsorgte“, so Umweltdezernent Fleischmann. Den hessenweit zweiten Platz erlangte der Wetteraukreis mit 90 Kilo und den dritten der Werra-Meißner-Kreis mit 107 Kilo Restmüll. Der Durchschnitt im Jahr 2010 in Hessen lag bei 175 Kilo pro Einwohner.

Der Landkreis verteidigt seine Spitzenposition bereits seit 2005, damals brachte jeder Einwohner 86 Kilogramm Restmüll pro Jahr auf die Waage. Seitdem sind die Restmüllmengen im Landkreis konstant zurückgegangen. Grund dafür ist die gut organisierte Abfallwirtschaft des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW).

Von 1990 bis 1995 wurde landkreisweit die Biotonne eingeführt und von 1996 bis 1998 kam das optische Codiersystem dazu. Damit wird die Entleerung der Restmülltonne an die Müllgebühren gekoppelt, was den Ehrgeiz der Bewohner im Landkreis Darmstadt-Dieburg weckt. „Wer Abfall gut sortiert, hat einerseits wenig Restmüll und damit auch niedrige Gebühren. Andererseits können Wertstoffe wie Glas, Metall, Papier aber auch kompostierbare Abfälle erneut dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden“, so Umweltdezernent Fleischmann.

„Früher stand die Beseitigung und Trennung des Abfalls noch im Fokus des ZAW“, erläutert Fleischmann. Heute dagegen enthalten Gegenstände des täglichen Lebens nicht selten wichtige Rohstoffe. Elektronikgeräte und Handys enthalten Gold, Silber und andere seltene Metalle. Ihre Rückgewinnung sei wirtschaftlich sinnvoll und schone auch Ressourcen. „Mit seiner konsequenten Mülltrennung leistet jeder Landkreisbewohner einen Beitrag für eine nachhaltige Abfallwirtschaft“, so Fleischmann. Nicht zuletzt deshalb sei das gute hessenweite Abschneiden jedes Jahr aufs Neue besonders erfreulich.

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