Presse-Archiv 2013

Jetzt für die 16. Zeitreise am 8. September anmelden

Eisenbahnbauten im Fokus am Tag des Offenen Denkmals

07.08.2013

Das Bahnhofsgebäude in Roßdorf ist im Besitz der Gemeinde und wird als Museum und Galerie genutzt.

Darmstadt-Dieburg – Anlässlich des Tags des Offenen Denkmals laden Denkmalschutzdezernent, Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann und Liane Mannhardt, Leiterin der Kreis-Denkmalschutzbehörde, zur 16. Zeitreise am 8. September von 10 bis 17 Uhr ein, die in diesem Jahr Eisenbahnbauten in den Blick nimmt. „Wir haben uns einen Teilaspekt des Themas zum Tag des Offenen Denkmals vorgenommen, das in diesem Jahr ‚Jenseits des Guten und Schönen – Unbequeme Denkmäler?’ lautet“, so Fleischmann und Mannhardt. Immer wieder könnten auch Eisenbahnbauten unbequem sein, argumentieren sie, weil die Gebäude nicht selten zumeist aus technischen, aber auch aus künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz stehen und eine Umnutzung für Bundesbahn, Privateigentümer und Genehmigungsbehörde eine Herausforderung darstellt.

Trotz Streckenstilllegungen gab und gibt es heute noch im Landkreis Darmstadt-Dieburg eine überdurchschnittliche Betriebsdichte der Eisenbahn. Von den 23 Städten und Gemeinden waren einst 20 an das Streckennetz der Staatsbahn oder von Privatbahnen angeschlossen. Heute sind noch 17 an das Netz der Deutschen Bahn angebunden. „Weil Strecken stillgelegt oder Haltestellen verlegt wurden, sind inzwischen viele Bahnhöfe im Besitz von Kommunen oder im Privatbesitz und erfahren eine neue Nutzung“, weiß Denkmalschutzdezernent Fleischmann.

„Mit unserer Zeitreise wollen wir an fünf Stationen die verschiedenen Facetten von Eisenbahnbauten im Landkreis Darmstadt-Dieburg zeigen“, berichtet Liane Mannhardt. Treffpunkt ist das Landratsamt in Darmstadt, von wo um 10 Uhr der Bus mit den Teilnehmenden nach Erzhausen zur ersten Station fährt. Hier zeigt das 1904 errichtete Empfangsgebäude einen Gegensatz zu der eher überladenen Jugendstilbewegung auf der Darmstädter Mathildenhöhe. Weiter geht es dann nach Münster, wo das Stationsgebäude aus zweifarbigem Backstein dem Standard des Großherzogtums Hessen-Darmstadt entspricht. Die nächste Station ist das Bahnhofsgebäude in Dieburg mit seinen Formen des romantischen Klassizismus sowie die Gersprenzbrücke, die um 1859 entstanden ist. Nach einer kurzen Mittagspause fahren die Zeitreisenden weiter nach Reinheim zum Stellwerkhaus, das 1909 zur Fahrkoordination errichtet wurde. Die letzte Station ist das Bahnhofsgebäude in Roßdorf, das 1897 entstand und seit 1988 im Besitz der Gemeinde als Museum und Galerie genutzt wird.

Wer an der Zeitreise mit dem Bus (46 Plätze, Kosten 5 Euro) teilnehmen möchte, sollte sich möglichst bald unter der Rufnummer 06151 / 881-2331, - 2333 anmelden. Für die Mittagspause in Dieburg ist Selbstversorgung vorgesehen. Eine Broschüre mit Erläuterungen zu den Stationen wird im Bus verteilt, liegt danach im Landratsamt aus und kann auch auf www.ladadi.de heruntergeladen werden.

 

 

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