Presse-Archiv 2013
Landrat Klaus Peter Schellhaas legt aktuelle Zahlen vor
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg wächst weiter
28.08.2013
Darmstadt-Dieburg - Der Landkreis Darmstadt-Dieburg konnte im Jahr 2012 einen deutlichen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Die Einwohnerzahl stieg um 948 Menschen auf 284.413 Einwohner. Die Einwohnerzahl des Landkreises stieg damit bereits das dritte Jahr in Folge an. Das hat Landrat Klaus Peter Schellhaas jetzt dem Kreisausschuss mitgeteilt. Die aktuellen Zahlen wurden erstmals auf Grundlage des Zensus 2011 fortgeschrieben.
Grund für das Bevölkerungswachstum war eine große Zahl von Zuzügen in den Landkreis Darmstadt-Dieburg. Es gab 1.199 mehr Zuzüge als Wegzüge. Diese positive Entwicklung geht ausschließlich auf die nichtdeutsche Bevölkerung zurück. Es wanderten erheblich mehr Nichtdeutsche in den Landkreis zu als aus dem Landkreis fort (+1.653). Bei der deutschen Bevölkerung verhielt es sich genau umgekehrt, hier wanderten mehr Menschen über die Kreisgrenze fort als neu hinzu kamen (-454).
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg ist hierbei keine Ausnahme: Die Bevölkerungsentwicklung in ganz Hessen war 2012, und auch schon im Jahr zuvor, geprägt von einem starken Zuwachs durch Zuwanderung von Nichtdeutschen.
Der Saldo der natürlichen Bevölkerungsentwicklung im Landkreis war auch im Jahr 2012 negativ. Es gab insgesamt 302 weniger Geburten als Sterbefälle. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung der Nichtdeutschen war im Jahr 2012 im Landkreis hingegen mit einem Geburtenüberschuss von 19 Menschen leicht positiv.
In 14 Kommunen des Landkreises Darmstadt-Dieburg stieg die Bevölkerungszahl an, in neun Kommunen gab es einen Rückgang. Die stärksten Bevölkerungsgewinne verzeichneten Griesheim (+248), Groß-Zimmern (+156) und Dieburg (+144).
Bereits seit 2006 wächst in Griesheim jährlich die Einwohnerzahl deutlich. In Erzhausen, Griesheim, Pfungstadt und Weiterstadt waren 2012 sowohl die natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch der Wanderungssaldo positiv. Ein positives Wanderungsergebnis hatten insgesamt 18 Kommunen. In 17 Städten und Gemeinden ereigneten sich jedoch mehr Sterbefälle als Geburten.
Die stärksten Einwohnerverluste gibt es mit großem Abstand in Mühltal (-184), gefolgt von Babenhausen (-35) und Alsbach-Hähnlein (-34). In Babenhausen, Eppertshausen und Mühltal waren sowohl die natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch der Wanderungssaldo negativ.