Presse-Archiv 2013

60 Jahre Internationale Jugendarbeit für den Frieden in den Workcamps der Kriegsgräberfürsorge

Erinnern, begegnen und engagieren

13.03.2013

Darmstadt-Dieburg - Jungen Menschen zwischen 14 und 26 Jahren bietet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine besondere Möglichkeit der Gestaltung des Urlaubs: Unter dem Motto „Arbeit für den Frieden“ können sie in Workcamps und Jugendbegegnungen interessante Länder Europas bereisen, deren Kultur kennen lernen und mit anderen Jugendlichen Freundschaften schließen. Ziel ist es, das Verständnis für ein friedliches Miteinander in Europa zu stärken. 1953 fand das erste Workcamp mit Jugendlichen aus Belgien und Deutschland statt. Die 60-jährige Jugendarbeit wird 2013 gefeiert.

Was heißt Workcamp und Jugendbegegnung konkret?

Alle Begegnungen haben einen inhaltlichen Schwerpunkt: Workshops zu historischen und aktuellen Themen, Besuche von Museen, Gedenkstätten oder gemeinsame Spurensuche auf ausgewählten Kriegsgräberstätten. Als Jugendbegegnungen ermöglichen die Projekte den Austausch innerhalb der bi-, tri- oder international zusammen gesetzten Teilnehmendengruppen. Daneben stehen kulturelle Aktivitäten, ein abwechslungsreiches Freizeitangebot und der gemeinsame Spaß im Mittelpunkt.

Das Begegnungsprogramm des Landesverbandes Hessen

Der Landesverband Hessen organisiert im Jahr 2013 drei Begegnungen. Jüngere Interessierte von 14 bis 16 Jahren können gleich ein doppeltes Abenteuer erleben. Zunächst verbringen sie eine Woche in Butzbach und fahren dann mit einer französischen Teilnehmendengruppe nach Arques (Frankreich). Jugendliche ab 16 Jahren können bei einer internationalen Begegnung in Kassel Freundschaften mit Teilnehmenden aus ganz Europa schließen.
„Ein ganz besonderes Projekt ist unsere Jugendbegegnung in Bosnien und Herzegowina. Dort treffen sich Jugendliche zwischen 18 und 26 aus Serbien, Polen, Bosnien und Deutschland“, so Konstantin Dittrich, der als Jugendreferent zusammen mit ehrenamtlichen Betreuern die Camps plant und vorbereitet. „Diese Jugendbegegnung steht unter dem Titel (EU)ropean citizenship?!. Vier Nationen, die durch die jeweilige Geschichte ihrer Staaten von verschiedenen familiären und öffentlichen Erinnerungen geprägt sind, diskutieren gemeinsam, was europäische Bürgerschaft und europäische Identität bedeuten. Bei Workshops, Exkursionen und Begegnungen werden sie sich kennen lernen und überlegen, was europäische Integration für sie bedeutet.“

Die Teilnehmerbeträge in Höhe von 150 bis 290 Euro beinhalten sämtliche Übernachtungs-, Verpflegungs- und Programmkosten für die 10- bis 14-tägigen Camps.
Die Begegnungen werden unter anderem durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes, die Stiftung Gedenken und Frieden, das Deutsch-Französische Jugendwerk und im europäischen Programm „Youth in Action“ gefördert.

Informationen zu den Workcamps und dem Jubiläum sowie der Flyer der Jugendarbeit können ab sofort kostenlos beim Landesverband Hessen, Sandweg 7, 60316 Frankfurt/M. per Telefon 069/944907 – 11 oder per E-Mail jugend-hessen@remove.this.volksbund.de angefordert werden.

Alle Informationen finden Sie auch im Internet www.arbeit-fuer-den-frieden.eu

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