Presse-Archiv 2013

Sozialdezernentin überreicht Förderbescheide

KiTas werden Familienzentren

18.03.2013

Vordere Reihe von links: Heike Müller, Leiterin der AWO-KiTa Sternenhimmel in Weiterstadt, Dagmar Thybusch, Leiterin der ASB-KiTa Kunterbunt in Babenhausen, Martina Barz, ASB Landesverband, Doris Offenbecher, Leiterin der städtischen KiTa Tannenweg in Griesheim, Ute Günther, Leiterin der städtischen KiTa BimBamBino in Pfungstadt, Martina Knöß, Leiterin der Ev. KiTa Eiche in Ober-Ramstadt, Barbara Ruschke-Jürgensen, Leiterin der kommunalen KiTa Windrad in Seeheim-Jugenheim, Erika Liebschner, Ev. Kirchengemeinde in Ober-Ramstadt, Dorte Feierabend, KiTa-Fachberatung des Landkreises und Projekt-Koordinatorin, Rüdiger Mey, Erster Stadtrat Griesheim

Darmstadt-Dieburg – Sechs Kindertageseinrichtungen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg werden nun Familienzentren. Sozialdezernentin Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück hat kürzlich die Zuwendungsbescheide an die Kindertagesstätte Kunterbunt in Babenhausen, die Kindertagesstätte Eiche in Ober-Ramstadt, die Kindertagesstätte Bimbambino in Pfungstadt, die Kindertagesstätte Tannenweg in Griesheim, die Kita Windrad in Seeheim-Jugenheim und die Kindertagesstätte Sternenhimmel in Weiterstadt übereicht. Um Angebote rund um Erziehung und Bildung entwickeln zu können, werden die KiTas über einen Zeitraum von fünf Jahren mit jährlich 5.000 Euro vom Landkreis gefördert. „Familien brauchen heute mehr als die Betreuung und Bildung ihrer Kinder. Sie brauchen auch Unterstützung für die Organisation ihres Alltags und die Erziehung, sie brauchen Kontakt und Austausch mit anderen Familien, und sie wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erläutert Lück. KiTas seien bestens geeignet, diese Aufgaben zu übernehmen. „Sie stehen in engem Kontakt zu den Familien und wissen damit sehr gut, wo ihre Bedürfnisse liegen und wo Hilfe gebraucht wird“, so Lück. Ziel des Kreis-Förderprogramms sei es, Eltern zu stärken und zu entlasten, damit sie ihre Kinder besser unterstützen können.

Lück betonte, dass die künftigen Familienzentren ihre Angebote selbst gestalten können: „Ob mit der Fördersumme die Leistungen von Logopäden oder Ergotherapeuten, für Deutsch-Kurse oder Bewegungsprogramme, für Elternkurse oder auch eine Schuldnerberatung finanziert werden, entscheidet sich nach dem Bedarf“, so Lück. Dieser werde vor Ort in einer ersten Projektphase für jede KiTa erhoben, um daraus dann ein Konzept zu entwickeln, das in der zweiten Projektphase umgesetzt und optimiert werden soll. Darüber hinaus sei es möglich, einen Teil des Zuschusses für räumliche oder personelle Umstrukturierungen einzusetzen, so die Sozialdezernentin.

Damit die Familienzentren auch für die Zukunft gut aufgestellt sind, ist es der Sozialdezernentin wichtig, dass Synergien genutzt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Familienzentren werden sich deshalb untereinander und mit den Fachabteilungen des Landkreises beraten, regelmäßig austauschen und wo nötig weiter qualifizieren. Darüber hinaus soll die die Vernetzung mit den Einrichtungen vor Ort gestärkt werden.

Insgesamt hatten sich zwölf Kindertagesstätten aus dem Landkreis für das Förderprogramm beworben. Mit allen Bewerbern wurden Gespräche geführt. Für die Auswahl wurden vier Kriterien zugrunde gelegt: Die KiTas sollten gut mit anderen Einrichtungen in ihrer Kommune vernetzt sein, personelle und räumliche Kapazitäten mussten gegeben sein, es sollte ein gute Verteilung der zukünftigen Familienzentren im gesamten Landkreis gewährleistet sein und unterschiedliche Träger sollten berücksichtigt werden.

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