Presse-Archiv 2014
Ordinäres Geschmiere, blöde Sprüche, dummes Zeug
Graffiti-Vandalismus am Schuldorf
08.08.2014
Schmierereien am Schuldorf Bergstraße: Schlicht eine Sauerei - und keinesfalls Kunst. Fotos: Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Darmstadt-Dieburg – Graffiti-Schmierereien an Schulen sind keine Seltenheit – leider. Auch an vielen der 81 Schulen im Landkreis Darmstadt-Dieburg gibt es diese Art von Vandalismus und Sachbeschädigungen immer mal wieder, sehr zum Ärger des Kreises als Schulträger.
Normalerweise beseitigen die Hausmeister an den Schulen die Schmierereien zügig – was sich aber aktuell am Schuldorf Bergstraße an farbigen Beschädigungen bietet, ist nur schwer auf die Schnelle zu entfernen und „schlicht eine Sauerei“. So jedenfalls bezeichnet es der Darmstadt-Dieburger Schuldezernent, Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann, als er jetzt die Bilder sah, die aktuell am Schuldorf entstanden sind. Mit Kunst jedenfalls habe das nichts zu tun, da ist sich Fleischmann sicher. Ordinäres Geschmiere, blöde Sprüche, dummes Zeug oder einfach nur Langeweile? – so lässt sich zusammenfassen, was am Schuldorf an Wände, Mauern und Fenstern gesprüht wurde.
„Wir sind stinksauer und bitter enttäuscht“, sagt auch Holger Gehbauer, technischer Betriebsleiter des Eigenbetriebs Da-Di Werk Gebäudemanagement. „Der Landkreis saniert millionenschwer seine Schulen, um den Schülern ein modernes und angenehmes Lernumfeld zu schaffen und muss sich dann noch mit solch einem Vandalismus rumärgern“, schimpft Fleischmann.
Der Sachschaden am Schuldorf beläuft sich nach ersten Schätzungen aktuell auf rund 8000 Euro, insgesamt entsteht dem Kreis jährlich ein Schaden von rund 120 000 Euro durch Graffiti-Vandalismus an Schulen.
Der Kreis hat als Schulträger Anzeige gegen Unbekannt erstattet und eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, die im aktuellen Fall unter der Rufnummer 06151/881-1508 gemeldet werden können.
Schuldezernent Christel Fleischmann appelliert, Beobachtungen über Vandalismus an Schulen anzuzeigen und dem Kreis als Schulträger zu melden. Fleischmann: „Solche Schäden gehen zu Lasten der Allgemeinheit, und sollten gerade bei der angespannten Haushaltssituation der Landkreise nicht toleriert werden!“