Presse-Archiv 2014

Mehr Betten für das Zentrum für Seelische Gesundheit an den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

11.08.2014

Darmstadt-Dieburg - Die Zahl der Patienten mit psychischen Erkrankungen hat sich in den vergangenen Jahren beständig erhöht und führt zu einer immer höheren Auslastung ambulanter und stationärer Behandlungsangebote. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde das Zentrum für Seelische Gesundheit durch sieben stationäre Betten auf insgesamt 76 Betten und sechs tagesklinische Plätze auf 23 Plätze erweitert.

Grundlage für die Erhöhung der Bettenzahl war eine positiv abgeschlossene Bedarfsprüfung des Hessischen Sozialministeriums. „Das Zentrum für seelische Gesundheit an den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg sichert den Bewohnern des Landkreises ein herausragendes, gemeindenahes Therapieangebot“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas, der die Entstehung der erfolgreichen Einrichtung im Jahr 2011 maßgeblich mit initiierte. „Die hohe Qualität der spezifischen Angebote zur Therapie und Diagnostik psychischer Erkrankungen finden inzwischen auch überregional Beachtung.“

Diese hohe Qualität der Behandlung wurde kürzlich erneut durch die renommierte Focus-Ärzteliste bestätigt: Bereits zum dritten Mal hat das Magazin Focus Priv.-Doz. Dr. Thomas Wobrock, Chefarzt des Zentrums für Seelische Gesundheit, in seine Ärzteliste aufgenommen. Dr. Wobrock wird im aktuellen Heft erneut als Experte für psychische Erkrankungen/Schizophrenie aufgeführt.

Das Team unter Leitung von Priv.-Doz. Dr. Wobrock behandelt Menschen in Lebenskrisen, mit Erschöpfungszuständen, Depressionen, Abhängigkeitserkrankungen, Angstzuständen, psychotischen Störungen und anderen seelischen Erkrankungen. Hierfür werden medikamentöse Therapien, psychotherapeutische Einzel- und Gruppenbehandlungen, sowie ergo- und soziotherapeutische Behandlungen eingesetzt. Bei der Behandlung werden Familienangehörige und Freunde von Betroffenen als auch soziale Bezugsfelder miteinbezogen.

Die Gründe für die erhöhte Zahl an Patienten mit psychischen Erkrankungen sind vielfältig. „Der demografische Wandel, eine erhöhte Wahrnehmung für seelische Erkrankungen, der Verlust von familiären und sozialen Bezügen, die zunehmende Beschleunigung der Arbeitswelt, und ein erhöhtes Arbeitspensum, das sich der Einzelne auflädt, sind mögliche Ursachen“, sagt Priv.-Doz. Dr. Thomas Wobrock.

In der zum Zentrum für seelische Gesundheit gehörenden psychiatrischen Tagesklinik in Dieburg werden Patienten, die kein Krankenhausbett oder eine Rund-um-die-Uhr Betreuung mehr brauchen, von Montag bis Freitag tagsüber behandelt, sind jedoch in den Nächten und am Wochenende in ihrem Zuhause. Die Tagesklinik eignet sich insbesondere für Patienten im Übergang zwischen stationärer und ambulanter Behandlung, oder mit psychischen Erkrankungen, die noch nicht so schwerwiegend für eine vollstationäre Krankenhausbehandlung sind. Der Weg in die Tagesklinik muss von den Patienten allerdings täglich zu bewältigen sein. 

Weiterführende Links:
http://www.psychiatrie-umstadt.de

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