Presse-Archiv 2014

Hessische Rettungs- und Hilfsorganisationen sprechen in Darmstadt-Dieburg über psychosoziale Betreuung von Unglücksopfern

Symposium zur Psychosozialen Notfallversorgung

19.03.2014

Darmstadt-Dieburg – Bei Unfällen kommt es meist neben körperlichen Verletzungen auch zu psychischen Belastungen. Für Einsatzkräfte stellt dies oft eine große Herausforderung dar, zumal nicht nur die Verunglückten betroffen sind, sondern die Rettungskräfte selbst auch einem hohen psychischen Druck ausgesetzt sind. Die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) hat deshalb in den vergangenen Jahren einen immer größeren Stellenwert erlangt. Allerdings gibt es unterschiedliche Strukturen und Aufgabenfelder, die bisher noch zu wenig koordiniert werden. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg richtete nun erstmals, gemeinsam mit der Feuerwehr-Stiftung Wilfried Köbler, ein Symposium zur Psychosozialen Notfallversorgung in Hessen aus.

„Die Notfallversorgung ist im Landkreis Darmstadt-Dieburg sehr gut aufgestellt. Allerdings ist es gerade in der psychosozialen Versorgung wichtig, eine offene Auseinandersetzung für die betroffene Bevölkerung und für unsere Einsatzkräfte zu etablieren. Auch die Verknüpfung von Akteuren und Konzepten ist ein wichtiger Baustein – das Symposium legt hierfür einen wichtigen Grundstein“,  so die Vize-Landrätin, Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück, zur Eröffnung.

Vertreter aus der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Hilfsorganisationen, der Polizei und der Behörden aus ganz Hessen nahmen an dem Symposium teil. Klassische Betreuungsmaßnahmen gehören heute bereits zu den Standardaufgaben bei den Einsätzen der Gefahrenabwehr. „Die verschiedenen Konzepte und Angebote sind jedoch noch nicht bei allen Einsatzkräften angekommen. Künftig wollen wir noch bessere Strukturen aufbauen, um besser informieren und koordinieren zu können“, erläutert Ralph Stühling, Leiter der Abteilung für Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis Darmstadt-Dieburg. 

gri

zurück...