Presse-Archiv 2014

Sozialdezernentin Lück zur Fachstelle für Alleinerziehende bei der Kreisagentur für Beschäftigung

Weichenstellung in eine unabhängige Zukunft

10.10.2014

Darmstadt-Dieburg – „Die Einrichtung einer Fachstelle für Alleinerziehende bei unserer Kreisagentur für Beschäftigung bietet  Alleinerziehenden Beratungsangebote, die auf ihre individuellen Problemstellungen ausgerichtet sind. Durch maßgeschneiderte Hilfestellungen können sie wieder in Arbeitsverhältnisse vermittelt werden, die ihnen eine unabhängige Zukunft ermöglichen.“, ist Darmstadts-Dieburgs Sozialdezernentin, Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück, überzeugt. Vor dem Ausschuss für Generationen, Gleichstellung und Soziales des Kreistages berichtete die Dezernentin jetzt von der erfolgreichen Arbeit der zu Jahresbeginn 2013 bei der Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) eingerichteten Fachstelle.

Von den in der Fachstelle tätigen acht Fallmanagern werden derzeit rund 1000 Alleinerziehende betreut, der Anteil alleinerziehender Väter liegt dabei bei rund sechs Prozent.

„Die in der Fachstelle tätigen Fallmanager kennen die Lebenssituation von Alleinerziehenden und sind in den von ihnen betreuten Kommunen bestens vernetzt“, erläutert Sozialdezernentin Lück und berichtet vom Vorgehen der Fallmanager.

„Die Zusammenarbeit zwischen den Fallmanagern und den Alleinerziehenden beginnt mit einem ausführlichen Profilinggespräch. Dieses Erstgespräch wird von den Alleinerziehenden sehr geschätzt, weil sich die Fallmanager intensiv mit ihrer individuellen Lebenssituation auseinandersetzen und gemeinsam eine maßgeschneiderte Strategie zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erarbeiten“, berichtet die Dezernentin weiter.

Neben Unterstützungsleistungen zum Erhalt bestehender Beschäftigungsverhältnisse leisten die Mitarbeiter der Fachstelle wichtige Beratungsarbeit, um beispielsweise schon während der Elternzeit eine tragfähige Zukunftsperspektive mit den Alleinerziehenden zu entwickeln. Rosemarie Lück erläutert: „Ziel ist es, den Betroffenen Arbeitsplätze zu vermitteln, mit denen sie langfristig ihren Lebensunterhalt sichern können und unabhängig von Sozialleistungen werden. Dies kann jedoch nur funktionieren, wenn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zufriedenstellend geklärt werden kann. Auch wenn das Einkommen nicht von Anfang an zur Existenzsicherung reicht, etwa im Fall einer Teilzeitbeschäftigung, werden so die Weichen in eine unabhängige Zukunft gestellt.“

Um Alleinerziehende (wieder) in den Arbeitsmarkt zu integrieren, sei es nicht nur wichtig, die Betreuung der Kinder sicherzustellen, sondern auch fehlende Qualifikationen nachzuholen, erläutert die Dezernentin weiter. Wegen der Erziehungszeiten seien viele Alleinerziehende einige Jahre lang nicht mehr beruflich tätig und hätten die aktuellen Entwicklungen in ihrem Berufsfeld verpasst. Um sie fit zu machen für die aktuellen Anforderungen, werden Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung angeboten. Versteckte Potentiale würden so erkannt und gefördert werden, damit die Betroffenen sich mit neuem Selbstbewusstsein dem Arbeitsmarkt stellen könnten. Angebote wie Bewerbungstrainings für Alleinerziehende und Unterstützung bei der Suche nach Kinderbetreuungsplätzen runden das Angebot der Kreisagentur für Beschäftigung ab.

In ihrer Zwischenbilanz weist die Erste Kreisbeigeordnete jetzt darauf hin, dass zwischen Mai 2013 und April 2014 320 Kunden der Fachstelle eine neue Arbeitsstelle gefunden haben.

 

 

 

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