Presse-Archiv 2016
Landkreis bekommt ein Radverkehrskonzept – Online-Portal zur Beteiligung für Bürger freigeschaltet
Mit dem Fahrrad in die Zukunft
19.12.2016
Darmstadt-Dieburg – Der Landkreis Darmstadt-Dieburg möchte den Radverkehr weiter fördern und hat deshalb die Erarbeitung eines kreisweiten Radverkehrskonzepts beauftragt. Zusammen mit dem auf Radverkehr spezialisierten Planungsbüro Radverkehr-Konzept (RV-K) aus Frankfurt/Main wird eine Grundlage für die Radverkehrsplanung der nächsten Jahre erarbeitet.
Vor allem Alltagsradverbindungen zwischen den Städten und Gemeinden des Landkreises und die Verbindungen nach Darmstadt sowie in die benachbarten Landkreise sollen verbessert werden. Ziel ist, dass in Zukunft mehr Menschen auf dem Weg zur Arbeit und im Alltag auf das Fahrrad steigen und dabei komfortabel, zügig und sicher ans Ziel kommen.
Derzeit sind die Radverkehrsplaner mit dem Fahrrad im Landkreis Darmstadt-Dieburg unterwegs, um Gefahrenstellen und Netzlücken im zu dokumentieren. Ergebnis des auf etwa ein Jahr angelegten Projekts wird ein flächendeckendes und attraktives Zielnetz „Radverkehr 2030“ sowie ein Maßnahmenkatalog zu dessen Erreichung sein.
Im Projektverlauf wird es auch eine enge Abstimmung mit den Kommunen und verschiedenen Behörden geben.
Bei der Erstellung des Radverkehrskonzepts setzt der Landkreis zudem auf das Mitwirken der Bürger. „Als Nutzer der Radwege wissen sie am besten, wo Gefahrenstellen für den Radverkehr liegen, wo es schlecht zu befahrende Streckenabschnitte gibt und wo geeignete Radverbindungen komplett fehlen. Dafür wurde eigens die Internetplattform www.radforum-ladadi.de eingerichtet“, erläutert Landrat Klaus Peter Schellhaas.
Bis zum 28. Februar 2017 können mangelhafte oder fehlende Radverkehrsverbindungen sowie Gefahrenstellen in eine interaktive Karte eingezeichnet und kommentiert werden. Die Meldungen fließen direkt in den Planungsprozess mit ein.
Im Herbst 2017 sollen die bis dahin abgestimmten Vorschläge zur Verbesserung der Radfahrbedingungen sowie ein erläuternder Abschlussbericht vorliegen. Die Ergebnisse werden dann ebenfalls im Internet für alle abzurufen sein. Die Umsetzung der Maßnahmen soll anschließend beginnen und ist auf einen Zeithorizont von fünfzehn Jahren angelegt.