Presse-Archiv 2021

Mehr als 180.000 Immunisierungen gegen Corona

Kreisimpfzentren schließen nach 234 Tagen

01.10.2021

Darmstadt-Dieburg – Nach 234 Tagen schließen die Impfzentren in Pfungstadt und Reinheim zum 1. Oktober. Start der bisher größten Impfkampagne in Deutschland war bereits am 27. Dezember 2020. An diesem Tag haben mobile Teams in zwei Einrichtungen der Altenhilfe die ersten Menschen im LaDaDi gegen das Coronavirus geimpft. Das war 44 Tage bevor am 9. Februar 2021 die Kreisimpfzentren mit dem Impfen begonnen haben.

In den zurückliegenden 278 Tagen (seit 27. Dezember 2020) haben 184.480 Menschen im Landkreis den Piks (Erst- und Zweitimpfungen und Einmalimpfungen, Stand: 30. September) erhalten. Hinzu kommen noch 140.653 (Stand: 24. September), die in den Haus- und Facharztpraxen geimpft wurden. 947 Auffrischimpfungen wurden bis zum 30. September durchgeführt.

In einer bisher beispiellosen Impfaktion mussten die Landkreise und die kreisfreien Städte innerhalb weniger Wochen Impfzentren aufbauen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) haben gemeinsam mit dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz, der Allgemeinen Verwaltung, der Personalabteilung, dem Rechtsamt, der IT und dem Verwaltungsstab des Landkreises innerhalb von zwei Wochen die Impfzentren in Pfungstadt und Reinheim aufgebaut, sodass diese am 14. Dezember 2020 hätten an den Start gehen können. Der Einsatzbefehl des Landes Hessen hatte dies so festgeschrieben. Da zu der Zeit aber noch kein Impfstoff da war, ist man zunächst einen anderen Weg gegangen und hat, mit dem wenigen Impfstoff der Ende des Jahres geliefert wurde, mit den Immunisierungen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen begonnen.

Am 9. Februar war es dann soweit und die Kreisimpfzentren haben ihre Türen geöffnet. Zunächst konnten nur für Personen, die zur Prio-Gruppe 1 gehörten, Termine vereinbart werden. Zu dieser Gruppen zählten Menschen, die älter als 80 Jahre alt waren, Pflegebedürftige und deren pflegende Angehörige, das Personal in den Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Personen, die in medizinischen Einrichtungen arbeiten.

Da monatelang zu wenig Impfstoff verfügbar war, verlief der Start der Impfkampagne auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg nur sehr schleppend. Die Verärgerung und der Unmut der Bevölkerung waren groß. Als dann ausreichend Impfstoff da war, ließ sich feststellen, dass die Impfbereitschaft nachgelassen hat. Mit Sonderaktionen vor Supermärkten, bei Sportveranstaltungen, Impfstunden für Kinder und Jugendliche sowie Impfnächten wurden den Menschen niederschwellige Impf-Angebote gemacht, die rückblickend betrachtet, gut angenommen wurden.

Der Rückbau der Impfzentren beginnt am 1. Oktober. Landrat Klaus Peter Schellhaas dankt allen Beteiligten: „Ich möchte mich bei jedem einzelnem bedanken, der dazu beigetragen hat, dass wir diese so große Aufgabe gut hinbekommen haben. In einer außerordentlichen Kraftanstrengung ist es uns gemeinsam gelungen, die Immunisierung der Menschen in unserem Landkreis voranzutreiben. Alle waren hochmotiviert und das Tag für Tag. Wir haben damit gemeinsam etwas Gutes getan, worauf wir stolz sein können. Ich möchte an dieser Stelle nochmals dazu aufrufen, sich impfen zu lassen. Eine Impfung schützt vor einem schweren Krankheitsverlauf oder gar vor dem Tod.“

Auch Mario Hofmann von der JUH, Erik O. Martin vom DRK, die beiden Leiter der Impfzentren, sowie die Verantwortlichen von den Johannitern Holger Lehr und Daniel von Hauff vom DRK Starkenburg ziehen eine positive Bilanz. „Die Aufgabe, die uns übertragen wurde, war eine Große mit vielen Hürden, die wir in den zurückliegenden 39 Wochen meistern mussten. Gelungen ist uns das, weil wir von Beginn an, an einem Strang gezogen haben und weil jedem bewusst war, wie wichtig das Impfen ist. Wir sind in all der Zeit zu einem sehr guten Team zusammengewachsen, in dem jede Einzelne und jeder Einzelne sein Bestes geben hat.“ „Wir bedanken uns bei den Menschen, die sich von uns haben impfen lassen und die uns überwiegend freundlich begegnet sind und von denen wir viel Dankbarkeit erfahren haben“, ergänzen Martin, Hofmann, Lehr und von Hauff.

Zukünftig wird es in Darmstadt am Gesundheitsamt vier mobile Impf-Teams geben. Diese werden sowohl mobil im Einsatz sein als auch eine Impfambulanz am Gesundheitsamt in Darmstadt betreiben. Darüber hinaus werden Impfungen von den niedergelassenen Hausarzt- und Facharztpraxen im LaDaDi und in Darmstadt angeboten.

as

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