Presse-Archiv 2022

Eine vierte Grundschule für Griesheim – und strategische Entwicklungsflächen für die Griesheimer Bildungslandschaft und einen neuen Feuerwehr-Standort

31.08.2022

(c) Landkreis Darmstadt-Dieburg: Schuldezernent Köhler und Griesheims Bürgermeister Krebs-Wetzl präsentieren die neue Grundschule

Darmstadt-Dieburg – Die Zwiebelstadt Griesheim boomt: Dem Bevölkerungswachstum der mit 27.357 Einwohnerinnen und Einwohnern größten Stadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg (31.12.2021) trägt der Landkreis Darmstadt-Dieburg im Verbund mit der Stadt Rechnung in der Schul-und Bildungspolitik: So beabsichtigt der Landkreis Darmstadt-Dieburg  im Süden Griesheims ein Teilgrundstück zu erwerben, um dort eine vierte Grundschule für Griesheim zu errichten und sich auf den insgesamt 25.261 Quadratmetern außerdem strategische Perspektivflächen für die schulische Entwicklung in den weiterführenden Schulsystemen Griesheims zu sichern. Das hat der Erste Kreisbeigeordnete und Schul-und Baudezernent des Kreises, Vize-Landrat Lutz Köhler, jetzt in Griesheim bekanntgegeben.

„Für die  Stadt Griesheim werden nach wie vor steigende Schülerzahlen über alle Jahrgänge festgestellt. Die Prognosen für die nächsten Jahre zeigen, dass in ganz Griesheim mit etwa 1.230 Grundschülerinnen und Grundschülern zu rechnen ist und davon nur 870 Schülerinnen und Schüler in den bestehenden Grundschulen gut beschult werden können“, erläuterte Schuldezernent Lutz Köhler bei einem Termin im Griesheimer Rathaus. „Zum Schuljahr 2021/22 wurden etwa 970 Kinder an den bestehenden Grundschulen beschult, teilweise aber unter sehr beengten Verhältnissen“, so Köhler weiter.

Die neue Grundschule sei mit dem Schulentwicklungsplan 2018-2023 bereits beschlossen und vom Hessischen Kultusministerium genehmigt. „An den vorhandenen Standorten im Stadtgebiet, sowohl im Grundschul- als auch im Bereich der weiterführenden Schulen, finden sich keine ausreichenden Flächenreserven, um innerhalb der bestehenden Systeme zu wachsen“, erläutert der Vize-Landrat.

Daher werde das Da-Di-Werk von zwei Eigentümern unterschiedlich große Grundstücke erwerben. „Mit dem Erwerb der Grundstücke im Süden von Griesheim schafft sich der Landkreis die Möglichkeit, die Flächenproblematik nachhaltig zu lösen“, begründet der Schuldezernent den Grundstückserwerb.

„Mit der Errichtung einer bis zu vierzügigen, inklusiven Ganztagsgrundschule für bis zu 400 Schülerinnen und Schüler werden die Probleme im Primarstufenbereich dauerhaft in angemessener Größe gelöst. Darüber hinaus bieten die Grundstücke ausreichend Potential als strategische Erweiterungsfläche für Griesheim sowie für die Errichtung einer Schulsporthalle in angemessener Größe“, führte der Dezernent weiter aus.

Bereits 2015 hatte der Landkreis Darmstadt-Dieburg im Gewerbegebiet „Am Nordring“ das Gelände der ehemaligen Firma Holzmüller erworben. Beabsichtigt war, diesen Standort zur Errichtung einer vierten Grundschule in Griesheim zu verwenden. „Der Bedarf war damals richtig eingeschätzt. Allerdings zeigten die Folgejahre, dass der Grundschulbedarf deutlich verstärkt im Süden der Stadt Griesheim aufwuchs“, berichtet Köhler zu den aktuellen Entwicklungen. Die Errichtung einer Grundschule im Norden wäre mit schwierigen und langen Schulwegen für die Grundschulkinder verbunden. „Die Stadt Griesheim hat daher den Erwerb der beiden Grundstücke im Süden vermittelt, und gleichzeitig Interesse am Erwerb des nördlichen Standortes zur Errichtung des neuen Feuerwehrstützpunktes signalisiert“, erklärt Griesheims Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl.

Für den Vize-Landrat und den Bürgermeister ergibt sich somit sowohl für den Kreis als auch für die Stadt eine Win-win-Situation: „Uns gelingt es damit gemeinsam, die Schullandschaft Griesheims weiterzuentwickeln und gleichzeitig auch der Griesheimer Feuerwehr eine gute Perspektive zu bieten“, freuen sich der Erste Kreisbeigeordnete und der Bürgermeister, denn die Abgabe des „Holzmüller-Grundstücks“ durch den Landkreis an die Stadt macht so den neuen Feuerwehr-Standort möglich.

Erster Kreisbeigeordneter Lutz Köhler und Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl sehen im jetzt in Griesheim präsentierten Projekt ein „gutes Signal effektiver Zusammenarbeit von Kreis und Kommune, die auch andernorts im Kreis Schule machen sollte“, so die beiden Kommunalpolitiker.  

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