Presse-Archiv 2022
Landrat Schellhaas und Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. pflanzen Baum
Die Rotbuche ist Baum des Jahres 2022
04.05.2022
Landrat Klaus Peter Schellhaas mit Mitgliedern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. des Kreisverbandes für die Stadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg
Die Rotbuche (lateinischer Name Fagus sylvatica L.) ist der Baum des Jahres 2022. Diese Baumart gibt es seit mehr als 6.000 Jahren in den europäischen Wäldern. Ursprünglich gewachsen in Griechenland und Süditalien hat sie sich im Laufe der Jahrtausende immer weiter gen Norden ausgebreitet.
Gemeinsam mit Mitgliedern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. des Kreisverbandes für die Stadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg hat Landrat Klaus Peter Schellhaas eine Rotbuche im Wald in Darmstadt/Kranichstein gepflanzt. „Der Klimawandel wirkt sich sehr stark auch die Wälder aus. Der wenige Regen in den vergangenen Jahren trocknet die Wälder aus, die Lebensbedingungen von Bäumen haben sich drastisch verschlechtert. Ohne Bäume, ohne Pflanzen können wir nicht leben. Es ist unsere Aufgabe die Wälder, die Bäume und Pflanzen zu schützen“, sagt Landrat Klaus Peter Schellhaas, der der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. des Kreisverbandes für die Stadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg ist.
15 Prozent der Bäume in den deutschen Wäldern sind Rotbuchen. Das sind 823 Millionen Bäume allein von dieser Art. Da unter ihrem dichten Blattwerk kaum andere Arten überleben können, ist sie in Konkurrenz mit anderen Baumarten deutlich im Vorteil. Von Natur aus würden unter die aktuellen Klimabedingungen fast überall reine Buchen- oder Buchenmischwälder wachsen. Dieser Laubbaum prägt seit Jahrtausenden die Waldlandschaft und mit ihrem vielfältigen Nutzen das Leben der Menschen in Europa. Genetische Untersuchungen zeigen, dass sie von Natur aus ein umfangreiches Anpassungspotenzial besitzt. Unter den prognostizierten Klimaveränderungen wird sie sich vor allem im Norden und in den höheren Gebirgslagen weiter ausbreiten, während sie bei Trockenheit zukünftig mehr Konkurrenz von Eichen und anderen wärmeliebenden Baumarten erhält.