Presse-Archiv 2023
Landwirtschaft und Naturschutz im Fokus
„Köhlers Grüne Woche“ startet in Lengfeld
11.09.2024
Darmstadt-Dieburg. Landwirtschaft und Naturschutz stehen im Fokus der diesjährigen "Köhlers Grüne Woche", die in Lengfeld beginnt. Der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Lutz Köhler, startet bereits zum vierten Mal zu dieser Veranstaltungsreihe. In seiner Funktion als Dezernent für Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie für Landwirtschaft und Veterinärwesen informiert er sich im Rahmen von zehn Terminen über aktuelle Entwicklungen in verschiedenen Betrieben, Einrichtungen und Projekten im Landkreis.
Biberlebensraum in Lengfeld im Blick
Zu den Stationen seiner Tour zählen unter anderem der Biberlebensraum in Lengfeld, wo sich seit 2016 der Biber angesiedelt hat. Ab 2018 begann die Untere Naturschutzbehörde, die Grundstücke in diesem Gebiet aufzukaufen. Nach zahlreichen Verhandlungen befinden sich die Flächen nun fast vollständig im Eigentum des Landkreises. Nach Abschluss eines freiwilligen Landtausches mit dem Amt für Bodenmanagement Heppenheim wird der Landkreis auch Eigentümer des Auenbereichs zwischen der B 426 und der Bahnlinie sein. Für die Beweidung der Naturschutzflächen ist Frau Porcher mit ihren Rindern zuständig, die ebenfalls die Flächen am Reinheimer Teich betreut. Das Projekt wird durch naturschutzrechtliche Ersatzzahlungen sowie eigene Mittel des Landkreises finanziert.
Kreisweit unterwegs
Weitere Stationen sind unter anderem das Tierheim in Babenhausen, der Sonnenhof der Nieder-Ramstädter Diakonie, das Weingut Kühnert im Alsbacher Schöntal, die Kompostierungsanlage in Eschollbrücken und der Betrieb für Sauenhaltung von Susanne Ries in Münster. Auch das Feldflur-Projekt bei Eschollbrücken sowie der Hartenauer Hof in Bickenbach und das Hofgut Habitzheim stehen auf dem Programm.
Austausch steht im Mittelpunkt
Zum Auftakt betont Köhler: „Ich möchte herausfinden, wie sich die landwirtschaftlichen Betriebe und die Projekte im Bereich Umwelt-, Natur- und Tierschutz entwickeln, was gut läuft und wo es Schwierigkeiten gibt. Wir setzen uns dafür ein, den Erhalt von landwirtschaftlichen (Familien-)Betrieben zu sichern, um die regionale Produktion von frischen, gesunden und zertifizierten Nahrungsmitteln zu gewährleisten.“ Der Austausch mit den Betreibern vor Ort sei ihm dabei besonders wichtig. Bereits in den vergangenen Jahren habe er viele Eindrücke durch Gespräche mit den Menschen vor Ort gewonnen, die ihm als Grundlage für Entscheidungen in der Kreispolitik dienen.